Mutter (2002)

Schweiz, 2002

FilmDokumentation

Min.100

Erzählt wird das bewegte Leben der 80-jährigen Alice Gimes, der Mutter des Filmautors, welche alle Lucy nennen. Ein gespaltenes Leben: Die eine Hälfte in Ungarn, die andere in der Schweiz. Die eine Hälfte in der Wirklichkeit, die andere in einer Traumwelt, um die Wirklichkeit ertragen zu können. Zu Beginn eine schöne Jugend in Südungarn, dann der Einbruch der Geschichte, ein Sturm, der ihr ganzes Leben durcheinander wirbelt. Lucy entkommt der Deportation nach Auschwitz, sie engagiert sich in der kommunistischen Bewegung, heiratet den linientreuen Journalisten Miklós Gimes, der später als führender Kopf des Ungarnaufstandes von 1956 hingerichtet wird. Lucy Gimes flieht in die Schweiz, stellt sich allein mit ihrem kleinen Sohn dem Leben in der Emigration. Im hohen Alter muss Lucy Gimes die Geschichte ihres Lebens neu schreiben. Für den Filmautor aber, der ihre Geschichte erzählt, öffnet sich eine neue Welt: der Zauber und die Last der Vergangenheit. Heute lebt Lucy allein in einem Apartmenthaus in der Nähe des Zürichsees. Seit 1989 pendelt sie zwischen Zürich und Budapest, sie wäre in einem Alter, um gelassen zurückzublicken, doch sie kann nicht abrechnen, sie hat noch nicht abgeschlossen. «Seit dem Ende des Kalten Kriegs kehrt meine Mutter regelmäßig nach Ungarn zurück, wo mein Vater heute als Märtyrer verehrt wird. Doch ihr Leben kommt nicht zur Ruhe. In Ungarn taucht eine Geliebte meines Vaters auf, die den Platz an seiner Seite beansprucht. Gleichzeitig wird sie mit unangenehmen Fragen über ihre Rolle während der kommunistischen Periode konfrontiert. Manchmal fragt sie sich, wie hoch der Preis dafür ist, im Leben die richtige Seite zu finden.» (Miklós Gimes)

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