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Die 93. Oscar-Gala geht unter Corona-Vorzeichen über die Bühne

Die Nominierungen sind heuer divers wie noch nie. Die Gala ist in der Nacht von 25. auf 26. April an mehreren Standorten

04/23/2021, 05:58 AM

Der große Rummel um den Roten Teppich am Hollywood Boulevard bleibt heuer aus, wenn in der Nacht von 25. auf 26. April die Oscar-Gala über die Bühne geht. Zwar halten die Organisatoren trotz Corona die Fahne des Liveevents hoch. Und doch wird die Veranstaltung 2021 kaum einer der Vorgänger gleichen. So sollen im traditionellen Dolby Theatre von Hollywood primär die Show-Elemente zu sehen sein. Die knapp 200 Stars sitzen im 13 Kilometer entfernten Bahnhofsgebäude Union Station.

Alle müssen Negativtests vorweisen, Abstandsregeln einhalten und während der Drehpausen Masken tragen. Beim Galaauftritt vor der Kamera dürfen sie den Mund-Nasen-Schutz aber ablegen. Hinzu kommen Satellitenschaltungen aus Städten wie London und Paris für diejenigen, die pandemiebedingt nicht anreisen können.

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Dennoch große Show

So oder so versprechen die Produzenten um Starregisseur Steven Soderbergh eine große Show, die sich wie ein Film anfühlen solle. Dessen Besetzung steht teils schon fest. So sind unter anderen Renée Zellweger, Joaquin Phoenix, Brad Pitt oder Reese Witherspoon mit von der Partie. Auftritte von Sängerinnen wie Celeste und Laura Pausini wurden bereits angekündigt. Und vier der oscarnomierten Songs werden in Los Angeles von der Terrasse des neuen Academy-Museums performt, während Song Nr. 5, "Husavik" aus der Song-Contest-Komödie "The Story of Fire Saga", von Molly Sandén in Island gesungen werden soll.

Diversität

Abgesehen von diesen gewohnten Show-Elementen bieten die Oscars heuer aber auch ein ungewohnt diverses Bild. Über 70 Frauen sind nominiert, und von den 20 nominierten Darstellerinnen und Darsteller zählen neun als Nicht-Weiße. Auf die Debatte der Vorjahre um die geringe Zahl dunkelhäutiger Darstellerinnen und Darsteller oder von Regisseurinnen auf der Nominierungsliste wurde also reagiert. So finden sich in der Regie-Kategorie mit der Britin Emerald Fennell ("Promising Young Woman") und "Nomadland"-Regisseurin Chloé Zhao erstmals zwei Frauen, wobei Zhao auch noch als Favoritin auf die Statuette gilt.

Ihr Außenseiter-Porträt mit Frances McDormand ist insgesamt in sechs Kategorien nominiert und hat sich zuletzt überhaupt zu einem der Favoriten gemausert. Die Liste führt allerdings David Finchers Schwarz-weiß-Drama "Mank" über die Entstehung des Hollywoodklassikers "Citizen Kane" mit zehn Nennungen an. Auf sechs Nominierungen kommt unter anderen auch "Minari" von Lee Isaac Chung oder "The Father" von Florian Zeller.

Bei den männlichen Hauptdarsteller gilt der verstorbene afroamerikanischen Star Chadwick Boseman ("Ma Rainey's Black Bottom") als sichere Bank auf die Trophäe. Bei den Damen präsentiert sich das Feld noch offener, wobei Frances McDormand für "Nomadland" die größten Chancen gegenüber Konkurrentinnen wie Viola Davis ("Ma Rainey's Black Bottom") und Andra Day ("The United States vs. Billie Holiday") vorhergesagt werden.

Keine Chance für Österreich

Österreich wird heuer leerausgehen - wenn man von der Sparte der besten Auslandsfilme absieht. Hier geht die heimische Koproduktion "Quo vadis, Aida?" von Jasmila Zbanics ins Rennen, allerdings eingereicht von Bosnien und Herzegowina. Ein bisschen mitfreuen ginge im Fall der Fälle aber doch.

Verfolgen kann man das Ganze wieder live ab 0.30 Uhr in ORF 1, wobei in altbewährter Manier Kulturjournalistin Lillian Moschen und Filmexperte Alexander Horwath durch den Abend führen.

 

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