Daniel Craig in seiner James-Bond-Rolle

Daniel Craig in seiner James-Bond-Rolle

© Universal Pictures International France

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"Keine Zeit zu sterben": Diese Traditionen bricht der neue Bond-Film

In "Keine Zeit zu sterben" sieht man Daniel Craig das letzte Mal in seiner Rolle als James Bond.

von Oezguer Anil

09/30/2021, 08:12 AM

Keine Zeit zu sterben” ist der letzte Bond-Film mit Daniel Craig. Seine Zeit als britischer Top-Agent war ein voller Erfolg und bestach durch einen ultra-realistischen Stil, in dem man auch Einblicke in die Abgründe des strahlenden Helden bekam. Ursprünglich wäre der Film am 8. April 2020 in die Kinos gekommen, aber er musste aufgrund der Corona-Pandemie mehrmals verschoben werden. Der neue Kinostart ist für den 30. September angesetzt.

Über die letzten Jahrzehnte haben sich im Bond-Universum gewisse Traditionen entwickelt, die nicht mehr aus den Agenten-Filmen wegzudenken sind. Zum Abschied von Craig gibt es jedoch einige Neuerungen, die eingesessene Fans auf die Probe stellen dürften.

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In der Eröffnungsszene geht es nicht um Bond

Die Eröffnungsszenen von "James Bond"-Filmen sind inzwischen ein Garant für packendes Action-Kino geworden. Egal, ob es die Verfolgungsjagd in "Skyfall“ oder der Tod des Fake-Bond in "Liebesgrüße aus Moskau" ist, Fans haben über die Jahre immer höhere Ansprüche an die erste Szene jedes neuen Bond-Films gesetzt.

In "Keine Zeit zu sterben“ wählten die MacherInnen jedoch einen neuen Zugang. Die erste Szene wird sich um die tragische Vergangenheit von Madeleine Swann (Lea Seydoux) drehen. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man dennoch nicht allzu lange auf die erste Verfolgungsjagd warten muss.

James Bond ist nicht mehr 007

"Keine Zeit zu sterben“ spielt fünf Jahre nach den Ereignissen in "Spectre". Bond ist inzwischen nicht mehr für das MI6 tätig und wird, wie im Trailer zu sehen ist, von einer Gruppe maskierter Männer aus seiner Idylle in Italien herausgerissen. Der ehemalige Agent arbeitet wieder mit seinen alten ArbeitgeberInnen zusammen und lernt dort seine Nachfolgerin Nomi (Lashana Lynch) kennen, die inzwischen den Code-Namen 007 trägt. Es bleibt spannend, wie sich die Zusammenarbeit zwischen dem Veteranen und seiner neuen Kollegin entwickeln wird.

Bond ist verliebt

Der britische Agent ist vermutlich der bekannteste Single der Welt und lernt in jedem Film eine neue Frau kennen, die jedoch keinen Einfluss auf das weitere Leben des Helden hat. Im kommenden Bond-Film taucht jedoch Madeleine Swann wieder auf und man bekommt den Eindruck, dass sie und der Agent ein gemeinsames Leben in Italien aufgebaut hatten. Wie bereits in "Spectre“ wird die Figur von Lea Seydoux verkörpert.

Neben all den Bösewichten bekommt es Bond in "Keine Zeit zu sterben“ auch mit seiner größten Angst – seiner Bindungsangst – zu tun. Ob die Romanze auch bis zum Abspann hält, ist noch ungewiss, zu wünschen wäre es Bond allemal.

Blofeld wird zum Gehilfen

Ernst Stavro Blofeld ist einer der größten Bösewichte im Bond-Universum. Schon in der Zeit von Sean Connery machte der Katzenliebhaber dem britischen Agenten das Leben schwer und er spielt nach seinem Auftritt in "Spectre“ auch in "Keine Zeit zu sterben“ eine wichtige Rolle für das MI6. Diesmal jedoch hilft er den AgentInnen und gibt aus seiner Zelle entscheidende Hinweise, um Safin (Rami Malek) auf die Spuren zu kommen, aber es würde uns wundern, wenn er nur aus Selbstlosigkeit helfen würde. Gespielt wird der Super-Bösewicht wieder von Christoph Waltz.

Der Pistolenlauf

Eine der größten Bond-Traditionen ist die Pistolenlauf-Einstellung. Der Agent wird durch einen Pistolenlauf beobachtet und scheint sich der drohenden Gefahr nicht bewusst, doch dreht sich dann plötzlich zur Kamera und gibt einen Schuss ab, wodurch sich das Bild blutrot färbt.

Im Trailer zu "Keine Zeit zu sterben“ sieht man Bond in einem Tunnel, der an den Pistolenlauf erinnert. Er dreht sich ebenfalls zur Kamera und schießt. Es wäre das erste Mal, dass diese ikonische Einstellung nicht von der Handlung abgesetzt, sondern in die Geschichte integriert wäre.

Daniel Craig in neuem Licht

Die Devise für Daniel Craigs James Bond lautete: realistischer und düsterer. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern Roger Moore und Pierce Brosnan verkörperte Craig einen Bond, der in einer realen Welt operiert und sich auch mit den Konsequenzen seiner Handlungen konfrontiert sieht. Er hat weder zahlreiche Gadgets in seinen Ärmeln gehortet, noch ist er ein humoristischer Sprücheklopfer.

Auch wenn das neue Image dem Agenten weltweiten Erfolg einbrachte, deutet der Trailer dennoch daraufhin, dass man zu Craigs Abschied auch einige neue Seiten von ihm zu Gesicht bekommt.

Theorien über das Ende (Spoiler!)

Es gibt Theorien, dass "Keine Zeit zu sterben“ einen existenziellen Schnitt im Leben des Agenten setzen könnte. Bond könnte im neusten Film nämlich tatsächlich sterben. Seit "Casino Royale" sind die Bond-Filme stark miteinander verknüpft, deshalb würde es Sinn ergeben, dass der Agent am Ende von Daniel Craigs Ära stirbt und im nächsten Film ein neuer Bond auftaucht.

Der Film fängt damit an, dass der britische Agent auch in seiner Pension keine Ruhe vor den Bösewichten hat, deshalb scheint es unrealistisch, die Craig-Reihe damit zu beenden, dass man ihn nochmals in Pension schickt. Eine andere Theorie besagt auch, dass er ein Kind mit Madeleine Swann bekommt und sich somit endgültig vom Singleleben verabschiedet.

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