Money Shot: The Pornhub Story auf Netflix

Money Shot: The Pornhub Story auf Netflix

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"Money Shot" auf Netflix: Die 5 größten Pornhob-Enthüllungen der Skandal-Doku

Dass in der Pornoindustrie nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht, ist nichts Neues. Doch Pornhub muss sich außerordentlich schweren Vorwürfen stellen.

von

Maike Karr
Maike Karr

03/17/2023, 10:55 AM

Pornhub ist die wohl die größte Webseite der Welt, die pornografische Inhalte der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Gerade in der Pornoindustrie wird ganz großes Geld verdient. Wie wir alle wissen: Überall, wo viel Geld fließt, geht es nicht immer mit rechten Dingen zu. Die aktuelle (und bereits sehr beliebte) Netflix-Dokumentation "Money Shot: The Pornhub Story" deckt die dunklen Geheimnisse von Pornhub auf.

Wir haben die 5 schockierendsten Enthüllungen dieser DOku für euch. 

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Pornhub soll "wissentlich vom Sexhandel profitiert" haben

Der leitende Rechtsberater des National Centre on Sexual Exploitation (NCOSE), Dani Pinter, erhob in "Money Shot" schwere Vorwürfe gegen Pornhub. "Wir klagen gegen den Sexhandel und behaupten, dass Pornhub weiß, dass es MenschenhändlerInnen gibt, die absichtlich diese Inhalte für ihre Website erstellen oder wissentlich Kinderpornografie auf ihrer Website verbreiten. Sie wissen das."

Pinter fuhr fort: "Sie ermöglichen es absichtlich, weil sie wissen, dass es eine Nachfrage danach gibt. Sie vermarkten es. Und das alles, weil sie davon profitieren. Wir sind der Meinung, dass sie für wissentliches Profitieren vom Sexhandel verantwortlich sind."

Der Großteil von Pornhubs Content war nicht verifiziert 

Von denjenigen, die nicht vorhatten, mit den Inhalten Geld zu verdienen, wurde lediglich eine E-Mail-Adresse verlangt, sodass kein Verifizierungs-Prozess stattfand. 

Dies bedeutete, dass das Teilen von Inhalten, die nicht von ihnen stammten oder nicht einvernehmlich waren, leicht zu bewerkstelligen war, und das Fehlen einer Überprüfung machte es "sehr schwierig, diese Person tatsächlich aufzuspüren".
Ausübende KünstlerInnen haben sich seit Jahren für eine obligatorische Überprüfung eingesetzt, und seitens Pornhub hieß es: "Wir arbeiten daran, es wird irgendwann passieren."

Über ihre dreijährige Tätigkeit bei dem Unternehmen sagte Noelle Perdue: "Die große Mehrheit der Pornhub-Inhalte war nicht verifiziert."

ModeratorInnen haben das Alter von PerformerInnen "erraten" 

Die ModeratorInnen sichteten täglich tausende von Clips, manchmal ohne Ton, um den Prozess zu beschleunigen. Dies bedeutete, dass einige illegale Inhalte durch das Netz schlüpften.

"Selbst wenn wir der Meinung waren, dass wir unsere Arbeit gewissenhaft erledigten, entgingen uns doch hin und wieder ein paar Videos", so ein anonymer ehemaliger Moderator. "Ich kann aus einem Video nicht wirklich auf das Alter einer Person schließen. Es ist wirklich schwer zu sagen, ob ein 17-Jähriger älter als 18 ist. Sie könnten 14 oder 19 sein." Das führte dazu, dass die ModeratorInnen "im Grunde genommen nur raten" würden. 

Die Folge: pornografische Inhalte von Jugendlichen auf Pornhub blieben auf der Seite.

"New York Times"-Artikel zwang Pornhub zum Wandel

Obwohl viel bei der Pornoseite falsch lief und sich die Betreibenden auch darüber im Klaren waren, musste erst öffentlicher Druck entstehen, um die Verhältnisse bei Pornhub zu verbessern. 2020 ist ein "New York Times"-Artikel erscheinen, in dem der Journalist Nick Kristof den sexuellen Missbrauch von TeenagerInnen aufdeckte, die auf der Webseite veröffentlicht wurden.

Auch eine Social-Media-Kampagne mit dem Hashtag #Traffickinghub ging viral, wodurch Pornhub schließlich zu großen Veränderungen gezwungen war. Dazu gehörte zum Beispiel, dass Videos von nicht verifizierten UserInnen gelöscht und zukünftig verboten wurden. Seitdem können nur noch verifizierte UserInnen Uploads durchführen. 

Obwohl die Pornoseite auf die Anschuldigungen reagierte, war der Schaden angerichtet und große Kreditkartenunternehmen distanzierten sich von der Website, was zu wesentlichen Einnahmebußen seitens Pornhub und ihren SexarbeiterInnen führte. 

OnlyFans gibt PerformerInnen größere finanzielle Freiheit als Pornhub 

Studioarbeit, wie die für Pornhub, ist für SexarbeiterInnen nicht mehr finanziell attraktiv, denn auf Seiten wie OnlyFans und Modelhub können sie viel mehr Geld verdienen – und das, ohne sich an irgendjemanden binden zu müssen. Dort sind sie also flexibler und bekommen einen besseren Lohn. 

Erotik-Darstellerin Siri Dahl sagt dazu: "Es hat die finanzielle Freiheit für so viele weitere Models sehr einfach und zugänglich gemacht." Kollege Wolf Hudson stimmte dem zu und behauptete, dass sie mit Studioarbeit etwa 4.000 Dollar im Monat verdiene, was sich mit Modelhub bald auf über 10.000 Dollar steigerte.

Wo kann man "Money Shot" ansehen? 

"Money Shot: The Pornhub Story" ist auf Netflix verfügbar. 

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