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"Stranger Things": Warum spoilert Netflix das Schicksal von Hopper?

Der Teaser ist eine kluge Strategie, um das Interesse an der populären Serie am Köcheln zu halten und neue Fan-Theorien anzuregen.

von

Erwin Schotzger
Erwin Schotzger

02/17/2020, 04:20 PM

Am Valentinstag hat Netflix den ersten Teaser für die mit Spannung erwartete vierte Staffel der Erfolgsserie "Stranger Things" präsentiert. Der Teaser ist ein Mega-Spoiler – und gleichzeitig die offizielle Bestätigung, dass Sheriff Jim Hopper nicht tot ist. Doch warum liefert Netflix zuerst einen nervenzerfetzenden Cliffhanger, nur um dann die Spannung lange vor dem Start der vierten Staffel wieder aufzulösen? Denn für die vierte Staffel gibt es noch nicht einmal einen konkreten Starttermin.

Hopper (David Harbour) hat sich am Ende der dritten Staffel geopfert, damit Joyce (Winona Ryder) das Tor ins Upside-Down wieder schließen konnte. Dabei hat er sich offenbar aufgelöst, ähnlich wie Eleven am Ende der ersten Staffel. Die letzte Szene hat jedoch Fans sofort am Tod der populären Figur zweifeln lassen: In einem düsteren Gefängnis in Russland werden Gefangene einem Monster aus dem Upside-Down zum Fraß vorgeworfen. In dem Gefängnis gibt es auch einen Amerikaner. Die Theorie, dass es sich dabei um Hopper handeln könnte, ließ nicht lange auf sich warten. Doch der Gefangene hätte auch Dr. Martin Brenner sein können. Oder jemand ganz anderer?

Doch nach diesem Teaser ist klar: Jim Hopper lebt!

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Marketingstrategie, um Fokus auf neue Fan-Theorien zu lenken

Warum lässt also Netflix diese Bombe schon jetzt platzen? Dahinter steckt wohl die Strategie, das Gespräch über die Serie am Köcheln zu halten. Denn bisher kreisten die meisten Fan-Theorien um die Frage, ob Hopper lebt oder nicht. Auch nach der ersten Staffel hat Netflix relativ rasch offenbart, dass Eleven lebt und in der zweiten Staffel zurückkehren wird. Damit war die Bahn frei für wilde Spekulationen, wie die Geschichte wohl weitergehen wird. Auch diesmal dürfte Netflix wohl das Ziel verfolgen, den Fokus auf die eigentliche Geschichte der vierten Staffel zu lenken – und weg von der Frage, ob Hopper nun tot ist oder nicht.

Hopper lebt also. Damit ist auch diesmal der Weg frei für Spekulationen über die Handlung der vierten Staffel. Dennoch werden die Fan-Theorien nach dem Teaser wohl weiterhin um Hopper und seine Gefangenschaft in Russland kreisen. Offensichtlich haben die Russen ein ähnliches Programm zur Erforschung des Upside-Down und sogar einen eigenen Demogorgon. Was haben sie vor? Und kann Hopper den Russen entkommen?

Mindestens ebenso spannend ist aber die Frage, wie es in Amerika weitergeht: Eleven (Millie Bobby Brown) ist mit der Familie Byers – Joyce, Jonathan (Charlie Heaton) und Will (Noah Schnapp) – aus Hawkins, Indiana, weggezogen. Wohin? Und was ist mit dem Rest der Gang? Mike (Finn Wolfhard) und Nancy Wheeler (Natalia Dyer), Dustin (Gaten Matarazzo), Lucas (Caleb McLaughlin), Max (Sadie Sink), Steve (Joe Keery) und Robin (Maya Hawke) sind in Hawkins geblieben. Eleven und ihre Freunde sind eigentlich die zentralen Figuren der Serie, nicht Hopper!

Schließlich sollte in der nächsten Staffel auch die Geschichte rund um Kali (alias: Eight) und die anderen Kinder, mit denen Dr. Brenner in den Hawkins Labs experimentiert hat, weitererzählt werden. Das letzte Mal ging dieser interessante Handlungsstrang völlig unter.

 

Populärste Netflix-Serie soll im Gespräch bleiben

"Stranger Things" ist mit Sicherheit die populärste Netflix-Serie und wahrscheinlich nach dem Finale von "Game of Thrones" sogar die populärste noch laufende Serie der Welt. Bis die vierte Staffel erscheint, wird es wohl noch einige Zeit dauern. Ein Starttermin im Sommer gilt diesmal als unwahrscheinlich. Es wird wohl erst im Herbst oder Winter weitergehen. Netflix muss bis dahin das Interesse der Fans an der Serie am Köcheln halten. Die Bestätigung, dass Hopper lebt, ist sieben Monate nach der dritten Staffel ein idealer Reminder, der nicht zu viel verrät und den Weg für neue Fan-Theorien ebnet.

 

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