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"The Crown": Achtung Fiktion! Britischer Kulturminister will Warnhinweis

Die Forderung nach Warnhinweisen am Beginn jeder Episode von "The Crown" löste auf Twitter vor allem Spott und Hohn aus.

von

Erwin Schotzger
Erwin Schotzger

11/30/2020, 01:57 PM

Die britischen Royals sind wieder einmal in aller Munde. Diesmal aber nicht wegen aktueller Beziehungskrisen oder Skandale im Hause Windsor, sondern aufgrund der populären Netflix-Serie "The Crown". Aufgrund der Darstellung von Ereignissen in der Serie über das Leben von Queen Elisabeth II., gerieten die Royals unter Beschuss. 

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Nun fordert der britische Kulturminister Oliver Dowden laut der Zeitung The Mail von Netflix eine unmissverständliche Kennzeichnung für das Publikum, dass es sich bei "The Crown" um eine fiktionale Serie handelt. Die britische Zeitung spricht von einer "dramatischen Intervention" des Ministers, der sich besorgt darüber zeigte, dass die Zuseher und Zuseherinnen die Ereignisse, so wie sie in der Serie dargestellt werden, als historische Fakten betrachten könnten. Dowden sagte: 

Es ist eine wunderschön umgesetzte Fiktion. Daher sollte Netflix, wie bei anderen TV-Produktionen auch, gleich zu Beginn klarstellen, dass es sich genau darum handelt. Andernfalls fürchte ich, dass eine Generation, die diese Ereignisse nicht miterlebt hat, fälschlich Fiktionen für Tatsachen halten könnte.

Warnhinweis am Beginn jeder Episode

Dowden will Netflix in einem Brief dazu auffordern, vor jeder Episoden der Erfolgsserie eine – wie er es nannte – "Gesundheitswarnung" ("Health Warning") zu platzieren. Damit reagiert Dowden auf eine Welle der Kritik von britischen Medien und der Königlichen Familie, die darauf verweist, dass bestimmte Ereignisse und Szenen in der Serie erfunden oder nicht richtig dargestellt wurden. Damit schade die Serie dem Ruf des britischen Königshauses. 

 

Beeindruckende visuelle Rekonstruktion

Die meiste Kritik zog die Darstellung der Hochzeit und Ehe von Prinz Charles und Lady Diana auf sich. Tatsächlich beeindruckt die Netflix-Serie durch die sehr authentisch wirkende visuelle Rekonstruktion historischer Ereignisse und vorhandener Fotos und Videoaufnahmen. 

Die Reaktionen in den sozialen Medien fielen nicht ganz so ernsthaft aus wie der Appell des Ministers. Zahlreiche Fans der Serie machten sich darüber lustig, dass der Minister dem Publikum offenbar nicht zutraut, eine Dramaserie von einer Dokumentation zu unterscheiden. 

 

Sogar der prominente britische Autor und Historiker Greg Jenner meldete sich zu Wort. 

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