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Szene aus "Wer wir einmal sein wollten" von Özgür Anil

© Lukas Allmaier

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"Wer wir einmal sein wollten": Unkonventionelles Coming-of-Age

Der erste Langfilm des österreichischen Jung-Regisseurs Özgür Anil erlebt seine Österreich-Premiere auf der Diagonale.

von

Franco Schedl
Franco Schedl

03/22/2023, 08:17 AM

Der gefeierte Jung-Regisseur Özgür Anil legt mit diesem während der Corona-Pandemie gedrehten Abschlussfilm an der Filmakademie Wien zugleich seinen ersten Langfilm vor.

"Wer wir einmal sein wollten" steht ganz im Zeichen von unkonventionellem Coming of Age und geht zugleich den großen Lebensfragen einer jungen Frau nach.

Hier ist die exklusive Trailer-Premiere:

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Worum geht's in "Wer wir einmal sein wollten?"

Anna (Anna Suk) jobbt in einer Schauspielschule, wo sie regelmäßig daran erinnert wird, wer sie einmal sein wollte: nämlich Schauspielerin. Nun möchte sie jedoch Jus studieren und arbeitet auch sonst hart für ihre Unabhängigkeit.

Als ihr Bruder dann mit einem blauen Auge vor ihrer Wohnungstür steht, gerät Anna irgendwo zwischen familiärer Verantwortung und Autonomie zusehends ins Stolpern. Sobald Anna erkennt, dass ihre einstigen Träume und Ziele immer weiter in die Ferne rücken, muss sie sich zwischen der sozialen Verantwortung für ihre Familie und ihrem Streben nach Unabhängigkeit entscheiden.

In weiteren Rollen sind Augustin Groz, Gregor Kohlhofer, Phillipp Laabmayr und Maya Unger zu sehen.

Was junge Menschen wollen

In einem Interview charakterisiert Anil seinen Film folgendermaßen:

"Egal ob Gen Z, Gen X oder junge Menschen im 19. Jahrhundert: Es sind im Grunde immer dieselben Fragen, mit denen sich junge Menschen beschäftigen und durch die sie mit der älteren Generation in Konflikt geraten. Junge Menschen wollen Strukturen aufbrechen und etwas verändern.

Alte Menschen streben nach Sicherheit und sind oft der Überzeugung, dass früher alles besser war. Wenn die Jüngeren dann älter werden, fängt der ganze Kreislauf wieder von neuem an. Es ist ein Konflikt, der einfach notwendig für die Menschheit ist und der auch nicht gelöst werden kann."

Wer ist Özgür Anil?

Özgür Anil, der seit 2017 auch bei film.at als Redakteur tätig ist, realisierte während des Studiums an der Filmakademie Wien zahlreiche Kurzfilme, die auf internationalen Filmfestivals wie dem BFI London Filmfestival und dem Sarajevo Filmfestival gezeigt und auch ausgezeichnet wurden.

Zu seinen bisherigen Werken zählen die Kurzfilme "Das Urteil im Fall K." (Diagonale Preis 2020 als bester Nachwuchsfilm), "Josef Markus Julian" von 2019 (bester Kurzfilm auf der Shortynale) sowie "Morgenmensch" von 2018 (bester Kurzfilm bei FF Subversif de Metz).

Wo ist "Wer wir einmal sein wollten" zu sehen?

Der Film hatte seine Premiere am Filmfestival Max Ophüls Preis im Jänner 2023, wo Augustin Groz für seine Rolle als Annas Bruder den Preis als bester Nachwuchsdarsteller erhielt.

"Wer wir einmal sein wollten" feiert seine Österreich-Premiere am 23. März auf der Diagonale in Graz (weitere Vorstellung am 25.3.) und ist parallel dazu von 23. bis 27. März österreichweit online im Kino VOD Club als Stream verfügbar.

Der Film wird im Laufe des Jahres außerdem in ausgewählten Kinos zu sehen sein. Mehr Infos dazu findet ihr hier!

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