Pashke und Sofia

D, Albanien, 2003

FilmDokumentation

Ein faszinierender und seltener Einblick in eine fremdartig anmutende Kultur und eine bemerkenswerte Tradition, die diese Kultur schon seit langer Zeit mit sich trägt.

Min.28

Ein uralter Brauch gestattet es albanischen Frauen, unter bestimmten Bedingungen vor allem in der familiären Situation, in die Männerrolle hinüberzuwechseln. Es handelt sich um die Tradition der Virgines. Hierbei muss die Frau schwören, dass sie zeitlebens ihren jungfräulichen Status bewahren, also niemals einen Mann heiraten, Geschlechtsverkehr mit ihm haben oder Kinder zur Welt bringen wird. Pashke ist eine solche Frau, die zum "Mann" geworden ist und der - entsprechend der Tradition - der gleiche Respekt und die gleiche Achtung entgegen gebracht wird wie den biologischen Männern. In ihrem/seinem Fall decken sich dabei gesellschaftlicher Anspruch und Tradition mit dem eigenen Begehren. Sofia hingegen, eine Freundin Pashkes, reflektiert die einengende und beschränkte Rolle, die sich aus dem Frausein in der albanischen Gesellschaft ergibt. Durch ihre kunstvolle Verflechtung von Interviewmaterial aus Pashkes Umfeld und Filmausschnitten albanischer Filme, die das Thema Virgines streifen, gelingt es Michalski, eine fesselnde Geschichte über das Verständnis von Gender und die vielfältigen Möglichkeiten des Umgangs damit zu entwickeln.

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