Rangierer

DDR, 1984

FilmDokumentation

Böttcher, der Maler: In Rangierer zeigt er sich in großartigen Schwarzweißbildern. Die Linienmuster der Gleise, die rangierenden Loks, die Güterwagen, die langsam auf die Kamera zufahren und zu großen schwarzen Flächen werden, zu grafischen Elementen, die aus der alltäglichen Realität eines Rangierbahnhofs eine unwirkliche Welt der Bilder und Ahnungen entstehen lassen. Dazwischen die Arbeiter, auf Loks, auf Trittbrettern, beim An- und Abkoppeln von Wagen. Harte Arbeit, im Schneetreiben, im Dämmerlicht, verschwindend in einem Nebel, durch den die Lampen wie ferne Sterne schimmern. Geräusche erfüllen die Luft: Hämmern, die Schritte der Arbeiter auf Kies, Pfiffe, Rangiergeräusche. Kein Kommentar, keine Gespräche. Es gibt nichts zu sagen. Was den Mänenrn wirklich wichtig ist, was sie wütend und was sie traurig macht, darüber können sie vor der Kamera ohnehin nicht frei reden. Jürgen Böttcher: «Und da habe ich mir gesagt, die reden gar nicht mehr. Und Schluss.» Rangierer: ein stummes, beredtes Zeugnis seiner Zeit.

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