Robin und Marian

Robin and Marian

USA, 1976

FilmIndependent

Sean Connery als altersmüder "Rächer der Enterbten" muss seine Marian (Audrey Hepburn) zurückerobern.

Min.106

Die altersmüden Helden Robin Hood und Little John kehren erschöpft von einem langen Kreuzzug heim. Dort führt Prinz John als neuer König eine despotische Herrschaft, der schurkische Sheriff von Nottingham ist immer noch im Amt, und die Bauern werden nach wie vor unterdrückt. Lady Marian, einst Robins Geliebte, ist aus Kummer über Robins Abwesenheit ins Kloster gegangen. Als sie der Sheriff erneut bedroht, kommt es zu einem tödlichen Zweikampf zwischen ihm und Robin.

Richard Lester hat in seiner Laufbahn
mit mehreren Ikonen gearbeitet (mit Superman, Butch Cassidy, den Beatles
und den drei Musketieren, um nur die bekannteren zu nennen), und hier
wandte er seine Aufmerksamkeit Robin Hood zu. Wie man von Lester erwarten
konnte, ist der Film kein traditionelles Porträt. Robin and
Marian fügt allen bisherigen Robin-Hood-Filmen ein abschließendes
Kapitel hinzu. Lester und Drehbuchautor James Goldman ersetzen die
Bilder von jungen Helden, die munter durch den Wald galoppieren, durch
solche von nicht ganz so fröhlichen Männern mittleren Alters,
die unter fast primitiven Umständen ein karges Leben fristen.
Ein desillusionierter Robin Hood quittiert seine Dienste bei König
Richard und kehrt nach vielen Jahren nach Sherwood zurück. Nachdem
er seine Liebe für den König und sein Land verloren hat,
fühlt er sich frei, seine frühere Liebe zu Lady Marian neu
zu entfachen. Ironischerweise muss er dafür erneut zum Outlaw
werden und ist daher auch mit seinem alten Widersacher, dem Sheriff
von Nottingham, konfrontiert.
Der Film ist kühn, weil er alle bisherigen Darstellungen Robins
und Marians missachtet: Robin hat einen Bart und kaum noch Haare,
trägt öfter ein Schwert als einen Bogen und kleidet sich
eher in schäbige, praktische Gewänder als in sein gewohntes
Grün. Marian ist kein errötendes junges Mädchen, sondern
eine Nonne, so sehr unter Habit und Kapuze versteckt, dass wir lange
Zeit nur ihr Gesicht sehen. Die jüngere Audrey Hepburn hätte
sich auf dem Höhepunkt des Hollywood-Kostümfilms prächtig
als Marian gemacht, und man darf annehmen, dass das mit ein Grund
war, warum sie für diese Rolle ausgewählt wurde. (Ihre zehnjährige
Abwesenheit von der Leinwand passt auch sehr gut zum Thema der «Rückkehr»
in dem Film). Alle Figuren spielen gegen ihre Tradition: Marian ist
selbstmordgefährdet, der Sheriff ist sympathisch und König
Richard ist ein Psychopath. Das einzige traditionelle Element ist
die Romanze zwischen Robin und Marian. (Shane Burridge)

Sean Connery und Audrey Hepburn erscheinen faszinierender denn je,
weil die jugendlichen Energien, die in ihnen stecken, so sehr im Kontrast
stehen zu ihrem Älterwerden. Das Altern fügt ihrer Schönheit
Schichten von Geheimnis und Größe hinzu. (Frank Rich)

IMDb: 6.5

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