Sie nennen uns Mods

Dom kallar oss mods SE , 1968

Ein wilder (Hürden-)Lauf zweier jugendlicher Außenseiter, vorbei an Kaufhausschau-fenstern, mitten durch die Fußgängerzone.

Min. 111
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Vorhang auf für Stoffe und Kenta, die mit ihren langen Haaren und engen Hosen alles sein wollen außer »Svenssons« (oder: Spießer). Der erste abendfüllende Film von Stefan Jarl, Absolvent der Stockholmer Filmakademie, montiert zwischen ruhigen, zugewandten Interviews mit jungen Männern (und einer Frau) Szenen eines exzessiven Alltags. Stoffe, Kenta und andere aus ihrem Umfeld geben Einblick in die Überlebensstrategien und Vergnügungen derer, die von Haus aus wenig mitbekommen haben, außer Erfahrungen mit Alkohol, Vernachlässigung und Gewalt, und die sich auch von den Bürokrat*innen des schwedischen Wohlfahrtsstaats im Stich gelassen fühlen. Der Ton ist – draußen – abgeklärt, rau, rücksichtslos, halbstark frauenverächtlich. Und drinnen dann ganz anders, wenn einer, diesem Alltag entrückt, vorm Spiegel steht, bis die Frisur sitzt. (M.B. / N.K. / I.R.)

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