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"Basic Instinct": Sharon Stone wusste nichts von sexualisierter Szene

Sharon Stone wirft dem Regisseur vor, beim Dreh nichts über die Sexualisierung ihrer Szene beim Polizei-Verhör gewusst zu haben.

von Lana Schneider

03/19/2021, 12:04 PM

Sharon Stone veröffentlichte in "Vanity Fair" einige Ausschnitte ihres Buches "The Beauty of Living Twice". Darin schreibt sie über ihre Anfänge in der Filmbranche und ihre mehrfachen Erfahrungen mit sexuellen Belästigungen in Hollywood. 

Trigger-Warnung: Die folgenden Schilderungen beinhalten sexuelle Übergriffe. 

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Schauspielerin Sharon Stone blickt in dem Beitrag auf mehrere sexuelle Übergriffe zurück, die sie in der Vergangenheit erfahren musste. Ein Manager habe sie als "unfickbar" bezeichnet, ein Regisseur wollte mit ihr nicht mehr drehen, als sie sich weigerte, auf seinem Schoß zu sitzen. 

Sie erinnert sich auch an einen Moment, als ein Produzenten-Team von ihr verlangte, mit ihrem Co-Schauspieler Sex zu haben. "Ihr habt einen Schauspieler gecastet, der bei der Probe keine Szene hinbekommen hat. Und jetzt denkt ihr, wenn ich mit ihm schlafe, wird er ein besserer Schauspieler?", erinnert sich Stone verärgert zurück.

Stone wurde für Szene in "Basic Instinct" angelogen

Die 63-Jährige schreibt auch über ihre ikonische Filmrolle in "Basic Instinct" aus dem Jahr 1992. Die Szene von Sharon Stone ohne Unterwäsche beim Polizeiverhör blieb wohl allen ZuschauerInnen in Erinnerung, doch diese Szene ist offenbar ohne das Wissen von Stone entstanden. 

Regisseur Paul Verhoeven soll laut Stone gemeint haben: "Wir können nichts sehen. Du sollst nur deine Unterhose ausziehen, weil das Weiß das Licht reflektiert und man die Unterhose dadurch sieht". Als sie das erste Mal sah, wie die Szene wirklich von der Kamera eingefangen wurde, schlug sie den Regisseur.

Sie überlegte wohl auch, sich zu wehren und die Szene rausstreichen zu lassen. "Ich war nur eine Schauspielerin, nur eine Frau. Welche Chancen hätte ich gehabt? (...) Aber ich hatte schon Möglichkeiten. Ich habe überlegt und überlegt und habe dann entschieden, dass ich die Szene im Film erlaube. Warum? Weil es im Film richtig war und zum Charakter gepasst hat, und weil ich es gemacht habe". 

Was Sharon Stone während ihrer Karriere außerdem erlebt hat, verrät sie in ihrem neuen Buch "The Beauty of Living Twice", das am 30. März 2021 erscheint. Hier kann man das Buch vorbestellen.

Wer Erfahrungen mit Gewalt oder sexuellen Übergriffen erlebt oder in der Vergangenheit erlebt hat, kann sich kostenlos und anonym an die Frauenhelpline gegen Gewalt 0800/222-555, www.frauenhelpline.at, an die Onlineberatung für Mädchen und Frauen im HelpChat, www.haltdergewalt.at oder an die Männerberatungsstelle unter 0720 / 70 44 00, https://www.maennerinfo.at wenden.

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