Subterra Incognita

A, 2005

FilmDokumentation

Filmpremiere am 19.November: Das unterirdische Wien als Arbeitsplatz, Lebensraum, Subkultur und Gegenwelt. Die Stadt unter der Stadt mit ihren Kellern, Grüften, Kanälen.

Vergessene Orte und Routine des Alltags geben Impulse für künstlerische Auseinandersetzungen im Untergrund. Das Wiener Soutterrain bildet die Kulisse für Photographie, Malerei, Musik und Aktionismus. So etwa für Hans Schabus, der mit seinem selbstgebauten Boot "Falorn" aus der Klasse "Optimist" durch die Kanalisation segelt.
"Der Dritte Mann" machte die Wiener Kanalisation weltbekannt. Wer tiefer in diese Materie eintaucht, entdeckt ziemlich rasch ein zweites Wien. Die Weinkeller sind so tief und geräumig, daß man sagt, unter der Erde wäre ein zweites Wien (Zitat: Papst Pius II. Im 15. Jh.).
Mehr als ein Drittel der städtischen Infrastruktur kann als unterirdisch bezeichnet werden. Wir greifen täglich darauf zurück, ohne uns darüber bewußt zu sein. "Subterra Incognita" dringt
in ein dunkles und unbekanntes Wien vor und durchstreift das facettenreiche Soutterrain der Stadt. Die Wiener Unterwelt hat aber auch eine abstrakte Seite - sie verkörpert Gegenwelt und Abgrund zugleich. Wer sich in das Labyrinth der Wiener Seele begibt, stößt
unweigerlich auf barocke Grablegen, auf historische Fundamente, auf geheime Verbindungswege, auf Luftschutzbunker der Nazizeit, auf die vielzitierte Todessehnsucht der Wiener, auf Weinkeller und Kanalarbeiter. Mystische Plätze, wie Katakomben und Grüfte,
treffen hier auf die Banalität des Gestanks der Kloake.

Ein Film in vier Akten. Aqua. Mors. Infra. Ars.

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