Tejút (Milky Way)

H, 2007

FilmIndependentAvantgarde

Min.82

Milky Way präsentiert dem Betrachter ein Dutzend unterschiedlichster Schauplätze - eine einsame Gegend in der Nacht, einen Straßenrand, einen Gebäudeinnenhof, ein öffentliches Bad -, jeweils bevölkert von Menschen. Und obwohl diese nicht sprechen, scheinen sie doch untereinander zu kommunizieren und aufeinander zu reagieren: Jede Einstellung besteht aus einer einzigen Plansequenz, als ein Tableau vivant, in dem sich die Figuren seltsamen bis absurden Tätigkeiten widmen. Benedek Fliegauf hat jedes Bild- und Tondetail gewissenhaft ausgesucht, um verschiedene Mikrokosmen zu kreieren, die den Zuschauer in eine sinnliche Welt eintauchen lassen. Die geheimnisvolle Musik, durchsetzt mit unterschiedlich lauten und mehr oder weniger schnell rhythmisierten Umgebungsgeräuschen - von Wasser, Motoren, Vögeln -, schafft eigenwillige Atmosphären. Das Spiel aus Natur- und (nächtlichem) Kunstlicht, aus Schatten und satten Farben schlägt den Zuschauer in Bann. Milky Way wird so zum menschlichen Zoo, in dem sich unseresgleichen tummelt: In einer wie durch ein Fernglas aufgenommenen Totalen erscheinen die Menschen wie die Objekte einer humorvollen, poetischen Verhaltensstudie. Eine innere Reise über unsere Wahrnehmung der Welt, ein Tagtraum, basierend auf Bildern und Tönen, die beide ihre eigene Sprache sprechen. (Filmfestival Locarno)

(Text: Viennale 2007)

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