The Ballad of Genesis and Lady Jaye
USA, F, 2011
Min.72
Aus der Perspektive einer großen romantischen Liebe schildert Losier die Beziehung zwischen Genesis P-Orridge und seiner Lebens- und Arbeitsgefährtin Jacqueline Breyer alias Lady Jaye, deren gemeinsam unternommenes Projekt darin bestand, durch physische Transformationen eins zu werden, ein Drittes, ein Pandrogyn. Von einer bloßen Vermittlung von Informationen und Anekdoten grenzt sich The Ballad... dabei deutlich ab. Vielmehr durchsetzt das Wesen des Musikers den Film mit kindlich-charmantem Spieltrieb. Und Losier folgt ihm mit ihrer surrealen Do-it-yourself-Ästhetik aus Super-8-Aufnahmen, Stop-Motion-Animationen, nachgestellten Kindheitserinnerungen und artifiziellen Settings. «Der Film hält seinen Bewegungsrhythmus auch dann noch aufrecht, als er durch Lady Jayes überraschenden Tod zu einem Film über die Trauer wird. Nun geht es um die Frage, wie man stirbt, wenn zwei eins geworden sind - und wie man weiterlebt.» (Stefanie Schulte Strathaus)
(Text: Viennale 2011)
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Regie: Marie Losier