Vielgeliebtes Österreich: Ramsau am Dachstein

A, 1976

FilmDokumentation

Min.60

Ramsau am Dachstein ist Mitte der 1970er-Jahre im Rahmen der Sendereihe Vielgeliebtes Österreich entstanden, einer Serie von ambitionierten Regionen-Porträts des ORF. Die Reihe brachte Claus Homschak, Regie, und Elfriede Jelinek, »Buch und Präsentation«, für eine Folge über die steirische Ramsau zusammen. Aus dieser einmaligen Kooperation wurde einer der interessantesten heimischen Dokumentarfilme der 1970er-Jahre.
Ramsau am Dachstein, von den Sprach-Bildern und der Präsenz Elfriede Jelineks getragen, beschreibt in hellsichtiger Weise die ökonomisch-historischen Strukturen der Provinz und reflektiert den Wandel der bäuerlichen Kultur vor dem Hintergrund des wachsenden Massentourismus. Rund um seine Hauptfigur, der 80-jährigen Dienstmagd Josefa, entwickelt der Film seine wichtigsten Argumentationslinien (zentral die Analysen zu Frauenarbeit und Geschlechterdifferenz). Ramsau am Dachstein steht in der Tradition des Essayfilms: Bild, Ton und Text entfachen in Kontrastmontagen komplexe Bedeutungszusammenhänge und gängige filmische Muster werden erkenntnisreich umformuliert. Kein Bebilderungsfernsehen, sondern ein kinematografischer Wurf, der die Auswirkungen das kapitalistischen Modernisierungsprozesses auf dem Land minutiös dokumentiert. (Constantin Wulff)

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