Vom Leben und Überleben
Österreich, 2002
Sechs Frauen, die im Konzentrationslager Ravensbrueck interniert waren, erzählen von ihrem Kz-Aufenthalt und dem Leben danach.
Start01/23/2003
VOM LEBEN UND UEBERLEBEN zeigt die Erzählungen von sechs sehr unterschiedlichen Frauen:
Antonia Bruha, Widerstandskämpferin und Wiener Tschechin; Regine Chum,
Widerstandskämpferin und als sogenannte "Halbjüdin" rassistisch Verfolgte; Katharina
Thaller, Zeugin Jehova, Aloisia Hofinger,-
sie hatte eine Beziehung zu einem polnischen Zwangsarbeiter; Rosa Winter, Sintezza und
Helene Igerc, slowenische Bäuerin.
Um sich von den meisten Repräsentationsformen zum Thema Nationalsozialismus abzugrenzen,
geht der Film von Bernadette Dewald und Gerda Klingenböck
stilistisch sehr puristisch und zurückhaltend vor: die Erinnerung, das Sprechen stehen
im Mittelpunkt.
Der Film, der im Rahmen eines Oral-History-Projektes entstand, konzentriert sich auf die Berichte seiner Protagonistinnen und lässt genügend Raum für ihre unterschiedlichen Biografien. Ihre Lebensgeschichten stehen für die vieler anderer Überlebender. Ravensbrück nimmt im Film einen großen Raum ein: hier waren Frauen sowohl
Opfer als auch Täterinnen. Themen wie sexuelle Gewalt, Zwangsprostitution,
Geburten und Kindstötungen finden ebenso Platz wie Solidarität und
Häftlingshierarchie.
Aber der Film macht auch nicht vor den Jahren danach, vor der Heimkehr und
den Nachkriegsjahren halt.Länge: 110 Min.
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Regie: Bernadette Dewald, Gerda Klingenböck
Kamera: Bernadette Dewald, Gerda Klingenboeck, Tina Leisch