Warme Meeresströmung

Danryû

J, 1957

FilmDramaRomanze

Min.94

Als Kishida Kunios Krankenhausmelodram um Liebe und Selbstaufopferung unter Ärzten und Schwestern - mit einem Vermögensverwalter dazwischen - 1939 zum ersten Mal verfilmt wurde, galt es als höchster Ausdruck einer selbstgewissen Modernität. Seine Neuverfilmung wollte Masumura auch als radikal-ikonoklastische Revision dieser Moderne verstanden wissen, die für ihn immer noch zu stark von traditionellen Moralvorstellungen und ästhetischen Idealen kontaminiert war. Das Tempo ist erneut der Schlüssel: Wenn Mehrhabende und Wohlgestellte durch die Szenen preschen und zwischen Artefakten aus Amerika und Europa verstörend offenherzig ihre Sätze rattern, dann wirkt einst Delikates gleich absurd. Die Arbeit mit Sprache ist hier zentral: Danryû überraschte 1939 u.a. durch die Verwendung einer zarten Damensprache - während bei Masumura Sätze wie "Ich wart' auf dich, egal ob du mich zur Geliebten machst oder als Maitresse hältst!" quer über den brodelnden Bahnsteig geschrieen werden. (R.H.)

(Text: Filmmuseum)

IMDb: 7.4

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