Ydessa, les ours et etc.

F, 2004

FilmIndependent

Min.44

Bilder einer Ausstellung: Die Sammlerin Ydessa Hendeles besitzt mehrere Tausend Bilder von Teddybären. Varda versucht zu verstehen, was für ein Motiv sich hinter dieser Sammelwut versteckt. Ein beschützender Zauber geht von den puscheligen Plüschtieren aus, die ihre Besitzer häufig um Jahrzehnte überleben. Die Fotos rekonstruieren die Welt als Mikrokosmos der Stofftiere, und das scheint, so jedenfalls könnte man aus dem Film schließen, nicht die schlechteste aller Welten zu sein. Agnès Vardas Film ist das Portrait dieser Ausstellung PARTNERS (The Teddy Bear Project), die die kanadische Kuratorin, Sammlerin und Künstlerin Ydessa Hendeles im Januar/Februar 2004 im Münchner Haus der Kunst präsentierte. Neben Maurizio Catellans Skulptur des knienden Hitler exponierte Hendeles u.a. 1.500 Fotos, die alle eine Gemeinsamkeit besitzen: auf jedem ist ein Teddy Bär zu sehen - zusammen mit Kindern, der ganzen Familie, nackten Frauen, Sportmannschaften oder Soldaten. Inspiriert zu der in der ganzen Welt zusammengetragenen Sammlung wurde Hendeles von einer Fotografie ihres Cousins Szlamus Zweigel, der als Kind in Auschwitz ermordet wurde. Das Bild ist eines der wenigen erhaltenen Familienfotos aus der Zeit vor 1945. Für die 1948 in Marburg geborene Ydessa ist die Ausstellung jedoch keine «Holocaust-Show», vielmehr sieht sie die Fotografien als «Gedächtnis der Welt». Neben Hendeles hat Agnès Varda zahlreiche Besucher der Ausstellung befragt. Filmhaus im Künstlerhaus, Nürnberg

(Text: Viennale 2006)

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