Yun de Nan-fang (South of the Clouds)

China, 2004

FilmDrama

Min.100

Nichts, sagt Cesare Pavese, ist trauriger als die Gewissensbisse wegen der Versäumnisse des Lebens. Xu Daquin hat in seiner Jugend immer wieder davon geträumt, einmal in die Provinz Yunnan zu reisen, in den traumhaften Landstrich «South of the Clouds», und als er sich endlich nach Jahren jenen sehnlichen Wunsch erfüllt, erlebt der Mann eine böse Überraschung, eine Folge unglücklicher Verkettungen und übler Missgeschicke. Aus der erträumten Reise wird eine wunderlich absurde Odyssee ins Paradies und zurück. Der Titel des Films vermittelt ein Gefühl von Abgeschiedenheit und Rätselhaftigkeit, South of the Clouds ist aber auch der Name eines Gebietes in Yunnan. Viele verschiedene ethnische Gruppen leben in dieser Gebirgsregion. Der Luga-See im Film ist die Heimat des Mosuo-Volkes, dessen Angehörige noch immer nach den Bräuchen ihrer ursprünglichen matriarchalischen Kultur leben und einer streng tibetanisch-buddhistischen Tradition verpflichtet sind. Wenn man sich zu einer bestimmten Lebensweise entschließt, entscheidet man sich zugleich gegen eine andere. Diese Tatsache hat mich immer fasziniert: Das eine Leben ist die Realität, das andere bleibt ein Traum. Hierin liegt für mich ein Stück Wahrheit. Ich möchte gern die Geschichte eines unmöglichen Lebens erzählen. (Zhu Wen)

(Text: Viennale 2004)

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