Amos-Vogel-Atlas 13: Pasolini Wüst. Filme und Gespräch

Amos-Vogel-Atlas 13: Pasolini Wüst. Filme und Gespräch

IT, AT, 1976

FilmDokumentation

Filme, Lesung und Gespräch mit Ludwig Wüst.

Zehn Monate nach der Ermordung von Pier Paolo Pasolini am 2. November 1975 initiierte die mit ihm befreundete Schauspielerin Laura Betti einen Dokumentarfilm, um die unzulängliche Ermittlungsarbeit der Behörden und die absichtliche Desinformation zu dem Fall im staatlichen Fernsehen anzuprangern. Im Filmemacher Ettore Scola fand Betti einen federführenden Mitarbeiter, zu den weiteren Beteiligten zählten u.a. Bernardo Bertolucci und Alberto Moravia, als (symbolische) Urheber-Unterzeichner wird ein regelrechtes Who’s Who des italienischen Kinos gelistet, von Mauro Bolognini bis Dacia Maraini. Das Resultat war eine 42-minütige Intervention mit dem Titel Il silenzio è complicità, die u.a. mit einer seltenen Tonaufnahme einer Pasolini-Rede und bemerkenswerten zeitgenössischen Interviews aufwartet. Eine rare Kopie der Urfassung liegt im Filmmuseum und wird zum Auftakt dieses Programms aufgeführt.

Ihr gegenübergestellt wird mit Pasolinicode02112011 eine zum 36. Todestag Pasolinis entstandene Arbeit des Wahlwieners Ludwig Wüst, die am Todesort Pasolinis gedreht wurde und die Umstände des noch immer ungeklärten Mordes aus ganz anderer Perspektive aufrollt. Im Anschluss folgt ein Werkstattgespräch mit Wüst über die Bedeutung Pasolinis, insbesondere für sein eigenes Schaffen, inklusive einer kurzen Lesung ausgewählter Pasolini-Gedichte. Zum Abschluss gibt es die Weltpremiere von Wüsts provokantem Kurzfilm Ecce Homo (2023) mit Markus Schramm, der von Pasolini-Texten inspiriert ist. (C.H.)

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