Das Filmplakat für „Bang!“ zeigt eine traumartige Szene mit spielenden Kindern.
Film

Bang!

Bang! Sweden , 1977

Bang! ist eine Anomalie im Werk von Jan Troell, das sich sonst vor allem damit beschäftigt, die schwedische sozialdemokratische Identität zu etablieren und zu zelebrieren.

Das Filmplakat für „Bang!“ zeigt eine traumartige Szene mit spielenden Kindern.
Min. 100
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Hier blickt der Künstler hingegen konsequent nach innen, um eine seiner intimsten, aber auch formal verspieltesten und freischwebendsten Erzählungen zu gestalten. Bang! folgt den künstlerischen und sexuellen Abenteuern eines flötespielenden Junggesellen mittleren Alters (famos: Håkan Serner), der hin- und hergerissen ist: zwischen zwei Frauen, zwischen dem langweiligen Brotberuf als Lehrer (Troell selbst unterrichtete vor seiner Regiekarriere in der Volksschule) und einer Avantgarde-Symphonie, die der Amateurmusiker in seiner Freizeit obsessiv komponiert. Mit seiner Abfolge eindrucksvoller Tableaus nimmt der Film die visuellen Kunststücke von Landsmann Roy Andersson vorweg, sein nahezu surrealistischer Duktus macht ihn nicht nur zu einem der persönlichsten, sondern auch lustigsten Filme Troells: quasi das  eines armen skandinavischen Mannes, mit grimmigen Männern in der Sauna als Ersatz für Anita Ekberg im Trevi-Brunnen. (J.M./Filmmuseum)

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