Das Erbe der Ferramonti

L’eredita Ferramonti

IT, 1976

FilmHistoriendrama

Pasolini hatte Gaetano Carlo Chellis Roman von 1884 wieder entdeckt und Bolognini anempfohlen, der darin ein perfektes Kleinbürgerwelt-Porträt fand.

Min.120

Rom, 1880: Gregorio (Anthony Quinn), der Patriarch der Ferramontis, hat mit seiner Bäckerei ein Vermögen gemacht, aber der Familiensegen hängt schief – keine Liebe, Gier nach Geld. Die Tochter hat einen politischen Emporkömmling geheiratet, ein Sohn (Fabio Testi) ist verschuldet, der andere erfolgloser Geschäftsmann. Erst dessen Gattin (eine Glanzrolle für Dominique Sanda) scheint die Aussöhnung der Familie zu gelingen, doch will sie nur ans Erbe.

Im sorgfältig inszenierten Historienstück vom gesellschaftlichen Umbruch und dem Aufstieg einer neuen konformistischen Klasse lässt sich zugleich unschwer erkennen, was beide an der kapitalistischen Entwicklung und dem Konsumismus von Italiens boom kritisiert hatten. Zu Morricone-Musik gestaltet Bolognini die Elegie einer Ära und der Schmerzen, die Menschen einander zufügen: Sogar Quinns sonst so extrovertiertes Spiel dirigiert er nach innen – dahin, wo es weh tut. (C.H.)

 

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