Der Balletterzherzog

A, 1926

Film

Die Ballettelevin, der Erzherzog (Sixtus, wie diese Menschen halt so heißen) und sein Adjutant: der Stoff, aus dem die geltungslustigen Dreieckskomödien sind.

Min.88

Das Histörchen »von Liebe, Leben und Lachen«, wie der Untertitel reizvoll verheißt, bleibt gelassen in den genreimmanenten Bahnen: Möglich ist alles, ausprobiert wird viel, was am Ende rauskommt, ist von nahezu buddhistischer Wurschtizität. Wozu passt, dass man nie so recht sagen kann, wann der Film eigentlich spielt: Einmal wirkt das Telefon wie ein Einbruch der Science Fiction ins Stummfilm-Operetten-K.-K., ein anderes Mal haben die Figuren etwas Enthemmt-Spielfreudiges in der Zeit Zurückgebliebenes, ca. ein bis zwei politische Epochen. Überhaupt ist es eine verwirrend verlorene Welt, durch die sie sich da amüsieren: Alle Pracht scheint in der Luft zu hängen, die Blicke links, rechts durch die Fluchten brechen sich in einer merkwürdigen Leere. Genre ohne Morgen in einem Österreich, das ein Jahr später realisieren wird, wie zerrissen es realiter ist, innerlich. (om)

(Text: Filmarchiv Austria)

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