Der verzauberte Tag
Deutschland, 1943
Der verzauberte Tag zeigt Bilder aus dem Nebeneinander eines Hinterhofs in Berlin, die spürbar machen, wie eng, verschattet, freudlos die Leben darin sind.
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DER VERZAUBERTE TAG wird wegen »Verächtlichmachung des deutschen Kleinbürgertums und wegen einiger erotischer Szenen mit Eva-Maria Meineke« nach mehrmaliger Vorlage bei der Zensur im Oktober 1944 verboten.
»Ich will gegen jegliche Verflachung energisch ansteuern; die Handlung selbst, die durch starkes und gesundes Empfinden ausgezeichnet ist, kommt mir bei meinen Bemühungen auch entgegen. Es gilt, die Wandlung eines jungen Menschen aufzuzeigen, der einer spießbürgerlichen Atmosphäre entrückt werden muß ... Dieser Film soll nicht zerstreuen, sondern sammeln und anregen«, so Pewas in einem Zeitungsinterview vom 10.12.1943.
Mit kunstvollen Bild-Ton-Montagen und Überblendungen inszeniert er die Liebesgeschichte zwischen der Verkäuferin Christine und dem Maler Albrecht Götz. DER VERZAUBERTE TAG wird wegen »Verächtlichmachung des deutschen Kleinbürgertums und wegen einiger erotischer Szenen mit Eva-Maria Meineke« nach mehrmaliger Vorlage bei der Zensur im Oktober 1944 verboten - geplante Filmprojekte mit Gustaf Gründgens und Heinz Rühmann musste der Regisseur aufgeben.
Uraufführung: 1984, Berlin (Berlinale)
(Text: Filmarchiv Austria)
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Schauspieler: Winnie Markus, Hans Stüwe, Ernst Waldow, Eva- Maria Meineke, Hans Brauswetter, Carola Toelle
Regie: Peter Pewas
Kamera: Georg Krause
Autor: Renate Uhl, Peter Pewas nach "Die Augen" von Franz Nabl
Musik: Wolfgang Zeller