Der Weibsteufel (1966)

A, 1966

FilmDramaLiteraturverfilmung

Mit dieser in gleißendem Schwarzweiß gedrehten Version von Karl Schönherrs notorischem Bühnenstück kam der "Heimatfilm" in der Moderne an^.

Min.92

Ein ehrgeiziger Grenzjäger macht der jungen Frau eines kränkelnden alten Bauern den Hof, um sie als Informantin im erfolglosen Kampf gegen die gewieften Schmuggel-Aktivitäten ihres Mannes zu gewinnen. Der Schmuggler durchschaut den Plan und benutzt seine Frau als Köder, um den Gendarmen an der Nase herumzuführen. Schließlich aber dreht die Frau den Spieß um und spielt Ehemann und Geliebten gnadenlos gegeneinander aus. Bildgewaltig inszeniert und mit hervorragenden DarstellerInnen besetzt, macht Tressler aus der erdigen Bühnenvorlage von Karl Schönherr ein schillerndes Dreiecksdrama, das den angespielten Gattungsrahmen des Heimatfilms im Erzählduktus wie auch in der formalen Gestaltung radikal sprengt. DER WEIBSTEUFEL ist nicht nur Tresslers ausgereifteste Arbeit, sondern auch einer der bemerkenswertesten Filme, die das österreichische Kino der Nachkriegszeit hervorgebracht hat. (rb)
DER WEIBSTEUFEL [...] ist ein Abgesang, auch auf all die Geschichten von Männern und Frauen, die in den 60ern erzählt wurden, und ein Schlußpunkt für die Männer und Frauen, die sie auf der Leinwand spielten. [...] Die Rollen sind nicht eindeutig verteilt in diesem Film, wie meistens bei Georg Tressler. Man kriegt das nie genau mit - wer wem voraus ist, wer gegen wen intrigiert, wer auf wen reinfällt. Eine hitzige Geschichte, die so modern wirkt, heute und auch Mitte der 60er, wie im Jahr 1914, als das Stück von Karl Schönherr an der Wiener Burg uraufgeführt wurde.
(Fritz Goettler)Filmarchiv


Länge: 92 Minuten

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