Die Josef-Trilogie

A, I, 1995

FilmDrama

Die fünf Holzhacker Josef, Josef, Josef, Josef und Josef fristen in den österreichischen Bergen ihr schwarz-weißes Dasein. Ihr großer Traum ist Kanada, aber leider reicht es gerade einmal für einen alten Opel Rekord.

Min.65

Die "Josef-Trilogie" [Tascheninhalt und Nasenbluten / Blindgänger / Girls and Cars], im August 2004 beim Filmfestival in Locarno in der Reihe "Filmmakers of the Present" uraufgeführt, erzählt die Geschichte der fünf Holzhacker Josef, Josef, Josef, Josef und Josef, die in den österreichischen Bergen ihr schwarz-weißes Dasein fristen. Ihr großer Traum ist Kanada, aber leider reicht es gerade einmal für einen alten Opel Rekord. Eine junge Bergbäuerin (Ruth Rieser), die ihrem brutalen Vater entkommen möchte, überredet die fünf Josefs zu einem Coup, der misslingt und die Hoffnungen auf eine baldige Abreise zunichte macht. Sieben Jahre später schaffen sie es endlich, den alten Kontinent zu verlassen und einer neuen, bunteren Zukunft in Kanada entgegenzuschreiten. Aber die neue Welt erweist sich als Schein und flimmert vor den Josefs ab wie die Soap-Operas auf den Motelzimmer- Fernsehgeräten...

Die "Josef-Trilogie" ist in den Jahren 1995 bis 2004 entstanden. Der erste Teil der Trilogie, "Tascheninhalt und Nasenbluten", wurde 1995 bei der Diagonale in Salzburg mit dem Kurzfilmpreis ausgezeichnet; der zweite Teil, "Blindgänger", wurde 1996 zu den Filmfestspielen von Venedig 1996 eingeladen. "Girls and Cars", der dritte Teil, wurde in der Semaine de la Critique in Cannes 2004 uraufgeführt. Die gesamte Trilogie lief bei der diesjährigen Viennale erstmals in Österreich.


Sechs Episoden von Autoschlüsseln, einer Flasche, einer Schraube, einer Nuss, einem Wörterbuch und einem Foto. Die fünf Josefs wollen einmal dorthin reisen, wo es noch sehr viel Holz zu fällen gibt: nach Kanada. Aber da sie in ihren Taschen nur Kleinkram und kein Geld finden, reicht es nicht für ein Ticket nach Übersee. Die Bäuerin Mira, die von sämtlichen Mitgliedern ihrer Familie, einschließlich des tatterigen Großvaters, gleichermaßen gepiesackt wird, möchte mit fünf Holzfällern nach Kanada reisen, um ihrem grässlichen Heim zu entfliehen. Aber der Plan schlägt fehl, Mira kann ihrer nichtsnutzigen Familie nicht entkommen, und die fünf Josefs landen auf einer Polizeiwache. Nun sind die Josefs endlich abgereist in Richtung Neue Welt. Quer durch Kanada verfolgen vier von ihnen den abhanden gekommenen fünften und begegnen den verschiedensten Frauen, darunter auch zwei Stripperinnen, was sie schwer begeistert. Und außerdem gibt es in Kanada mehr Autos, als sie gedacht haben. Klar, dass es sich um ein kleines Road Movie handelt. Die Josefs waren zunächst nur Randfiguren für eine Geschichte. Aber dann wandelten sie sich zu Hauptfiguren und haben sich mit der Zeit so verselbständigt, dass aus einem ersten Kurzfilm eine Trilogie wurde. Eigentlich habe nicht ich die Geschichten erfunden, sondern meine Charaktere haben sie mir vorgegeben. (Thomas Woschitz)

(Text: Viennale 2004)

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