Eine Frau mit rotem Haarschmuck und ein Mann mit Verletzungen im Gesicht schauen zur Seite.

Doppel-Selbstmord in Sonezaki

Sonezaki shinjû J , 1978

Eine Frau mit rotem Haarschmuck und ein Mann mit Verletzungen im Gesicht schauen zur Seite.
Min. 113
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Tokubei, Geselle eines wohlbetuchten Kaufmanns, liebt das Freuden mädchen Ohatsu: Wenn sie ihre Schulden abgearbeitet hat, wollen sie heiraten. Als Tokubeis Herr versucht, ihn mit seiner Nichte zu verkuppeln, während ein Freier den Zuhältern Ohatsus anbietet, sie ihnen abzukaufen, sehen die Liebenden bald nur noch einen Ausweg: den in eine bessere Welt ... Masumuras letztes Meisterwerk: ein letztes Mal Tabula rasa, ein letztes Anrennen gegen eine Geschichte der inhaltlichen wie inszenatorischen Konventionen - einmal noch muss alles anders werden. So gleicht denn keine der vielen Chikamatsu-Adaptionen im japanischen Kino jener von Sonezaki shinjû: in ihrem nackten Naturalismus einer wunden Fleischlichkeit, dem schnoddrig-schnarrend Untergründigen, den Pop-Verfremdungen, der plötzlichen Theatralik, den Ruppigkeiten der Regie. Ein Abschied. (R.H.)

(Text: Filmmuseum)

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