Fidelio (1955)

Fidelio (1955)

A , 1955

Beethovens Fidelio, gerade 150 Jahre alt, wird in einen Kinofilm verwandelt.

Fidelio (1955)
Min. 90
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Opernregisseur Walter Felsenstein, nur sporadisch als Filmemacher aktiv, entscheidet sich (weitgehend) gegen den Kitsch und für einen spröden expressionistischen Stil, der die sozialpolitischen Gegenwartsbezüge dieser Inszenierung deutlich akzentuiert. Ein teuflischer Gouverneur, dessen Regime zur Einkerkerung unzähliger Unschuldiger geführt hat, lässt einem politischen Gefangenen namens Florestan eine besonders quälende Behandlung zukommen. Die als junger Mann verkleidete Leonore, die sich nun Fidelio nennt, versucht, zu ihrem geliebten Florestan zu kommen. Sie arbeitet daher für den Kerkermeister des Ortes, dessen Tochter heimlich in Fidelio verliebt ist. Leonore, die an andere Dinge denkt, erwirkt eine kurzfristige Freilassung der Inhaftierten - geschundene Kreaturen, die wie lebende Tote aus den Höhlen, in denen man sie festhält, strömen. Für längerfristige Entlastung kann Leonore nicht sorgen. Ihre ganze Hoffnung konzentriert sich auf den nahenden Minister, einen guten Mann, der im Auftrag des Königs die skandalösen Haftzustände, die der Gouverneur zu verantworten hat, überprüfen will. Als Fidelio hält Leonore den Gouverneur noch davon ab, Florestan in letzter Sekunde zum Schweigen zu bringen. Der schließlich eingetroffene Minister enthüllt den Frevel, befreit das Volk und lässt den Gouverneur abführen. Ein Volksfest gibt der glücklichen Wiedervereinigung von Leonore und Florestan den passenden Rahmen.

Länge: 88 Min.

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