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Filmkritiken

"Spider-Man: No Way Home" im Kino: Spinnen-Chaos im MCU

Zum Abschluss der "Homecoming"-Trilogie werden Fan-Träume erfüllt, und das Multiversum sorgt für volles Chaos.

von

Franco Schedl
Franco Schedl

12/17/2021, 04:06 PM

"I Contain Multitudes" singt Bob Dylan in seinem letzten Album, und das wäre der perfekte Titelsong für dieses Abschluss-Teil der "Homecoming"-Trilogie, denn nun bricht endgültig das Multiversum über den Spinnenjungen herein, weil Doctor Strange bei einem Zauber fürchterlich gepatzt hat.

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Missglückte Magie

Doch beginnen wir lieber von vorn – oder besser gesagt mit dem Cliffhanger des vorherigen Films: Am Ende von "Spider-Man: Far From Home" hatte der Schurke Mysterio (Jake Gyllenhaal) noch aus dem Jenseits Rache an Spidey genommen, indem er ihn vor aller Öffentlichkeit als Peter Parker outete und zugleich eine Mordanschuldigung gegen ihn erhob.

Mit dieser prekären Lage muss Peter nun klarkommen, was ihm aber leider gar nicht gelingt und so sucht er bei seinem väterlichen Freund Doctor Stange Rat. Der Magie-Profi schlägt einen Vergessens-Zauber vor, um alles wieder einzurenken, doch als er die Beschwörungs-Zeremonie dann ausführt, geht durch Peters ständiges Dazwischenfunken alles furchtbar schief und etliche Parallel-Welten spucken immer mehr Bösewichte aus, die zwar uns als langjährigen KinogängerInnen vertraut sind, dem aktuellen Peter Parker aber gar nichts sagen.

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Das Gute im Menschen

Eines ist jedenfalls sicher: Wenn alte Gegner zurückkehren, und zwar gleich fünf Stück an der Zahl, braucht das seine Zeit – daher dauert das Werk auch volle zweieinhalb Stunden und entwickelt leichte Überlänge. Die Handlung scheint somit klar vorgezeichnet, da es gilt, die Kontrahenten – allen voran Doc Ock, Green Goblin und Electro  – zur Strecke zu bringen. Doch so einfach ist das nicht, obwohl Doctor Strange eine Radikal-Lösung bevorzugen würde.

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Peter hingegen bleibt ein unverbesserlicher Optimist und ohne seinen Glauben an das Gute im Menschen könnte der Film bereits nach einer Stunde wieder zu Ende sein. So ergeben sich aber vollkommen neue Wendungen, weil Spidey davon überzeugt ist, jeder habe eine zweite Chance verdient, egal, aus welchem Universum der Betreffende auch stammen mag.  

Man kann es auch ins Reale wenden und sagen: Dass Alfred Molina, Willem Dafoe und Jamie Foxx nun endlich eine zweite Chance erhalten haben, erweist sich als echter Glücksfall, wobei Dafoe aus diesem Trio besonders hervorsticht.

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Spider-Man-Jubiläum

Diesmal haben sich die Marvel-Macherinnen eben wirklich etwas ganz Spezielles einfallen lassen und feiern zugleich das bevorstehende 20-jährige Spider-Man-Jubiläum auf die denkbar beste Weise, indem sie aus dem Vollen schöpfen, Fan-Träume erfüllen und zuletzt den ganzen Multifunktions-Teil sogar weihnachtlich ausklingen lassen.

Obwohl im Vorfeld bereits viele Details durchgesickert sind, bleiben noch immer genügend Überraschungs-Momente, die uns in Erstaunen oder Schrecken versetzen werden – so trifft uns zum Beispiel ein großer Verlust, den Peter erleidet, wohl ebenso unverhofft wie ihn selbst.

 

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Wenn schon die Bösen multipliziert wurden, sollte man auf Seiten der Guten erst recht keine Vervielfachungs-Scheu kennen. Dürfen wir also mit einem Gipfeltreffen der drei bisherigen Spider-Men rechnen? Aus naheliegenden Gründen werde ich mich hüten, das auszuplaudern, aber sobald es im Nachspann-Song heißt, "Three is a magic number", kann man dem aus vollem Herzen zustimmen.

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Künftige Filme

Müssen wir uns nun damit vertraut machen, soeben Tom Hollands Abschieds-Vorstellung in der Spider-Man-Rolle erlebt zu haben? Laut neuesten Erkenntnissen ist zwar eine weitere Trilogie mit ihm geplant, doch von offizieller Marvel-Seite gibt es bisher keine Bestätigung dafür. Aber zumindest sein Mitwirken an einem Crossover wurde von Sony angekündigt, und wenn man die Mid-Credit-Szene gesehen hat, ist auch klar, was da bald auf uns zukommt.

Zunächst wird aber Doctor Strange im zweiten Solo-Abenteuer mit den Auswirkungen seines missglückten Zaubers konfrontiert, worauf uns nach Abspann-Ende ein Trailer einstimmt. Das MCU bleibt also im Multiversum-Chaos erst recht aufregend reichhaltig.

4 von 5 locker aus dem Handgelenk geschossenen Spinnenfäden.

"Spider-Man: No Way Home" ist ab 17. Dezember im Kino zu sehen. Hier geht's zu den Spielzeiten!

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