Eine düstere Hühnerfarm, irgendwo in England. Die Hühner fristen ihr freudloses Dasein zwischen unüberwindlichen Drahtverhauen. Wer nicht sein Plansoll an Eiern erfüllt, landet unweigerlich im Kochtopf.
Die Insassen haben sich größtenteils mit ihrem traurigen Los abgefunden. Einzig Ginger versucht immer und immer wieder aus der Knechtschaft auszubrechen. Dorthin, wo das Gras unter den Füßen noch grün ist, und wo kein menschliches Wesen über Leben, Leib und Eier bestimmt. Regelmäßig enden ihre Fluchtversuche in Dunkelhaft. Die anderen Hühner schütteln nur mehr den Kopf über ihren Starrsinn, und auch Fowler, der alte Hahn träumt lieber von seiner heldenhaften Zeit als Maskottchen bei der Royal Air Force, anstatt etwas zu unternehmen, um aus der Sklaverei zu entkommen.
Doch dann passiert etwas, das Ginger und ihren Leidensgenossinnen neue Hoffnung gibt. Ein Hahn kommt über den Zaun geflogen und landet im Hühnerhof. Zwar ist sein Flügel von der Bruchlandung lädiert, aber immerhin, er könnte den Hühnern beibringen, wie man fliegt. Was Ginger allerdings nicht weiß, ist, dass Rocky, der amerikanische Gockel ein Zirkushahn ist. In seiner Nummer wurde er von einer Kanone aus in die Luft gefeuert. Er kann gar nicht wirklich fliegen.
Aus Angst, von den Zirkusleuten wieder eingefangen zu werden, geht Rocky einen Deal ein. Er verspricht, den Hennen das
Fliegen beizubringen, als Gegenleistung darf er für eine Weile im Hühnerhof untertauchen. Auf einmal erwacht Leben im Hof. Aerobic ist angesagt, Körperertüchtigung und Flugvorübungen. Abends gibt es Party im Hühnerstall, wobei Rocky sprichwörtlich der Hahn im Korb ist. Sehr zum Mißvergnügen von Fowler, der diesem "Yankee" alles andere als gut gesonnen ist..
Doch das Unglück naht in Form einer chromblitzenden Höllenmaschine. Mrs. und Mr. Tweedy, die Besitzer der Hühnerfarm haben genug von dem kargen Einkommen, das die Eierproduktion abwirft. Sie satteln um auf die Produktion von Hühnerpasteten! Ginger ist das erste Huhn, das geköpft, zerstückelt und in Teig gebacken werden soll. Zum Glück liefert der großsprecherische Rocky sein allererstes Heldenstück. Er kann Ginger in letzter Sekunde retten und die Hühnerpastetenmaschine lahmlegen.
Damit ist etwas Zeit gewonnen. Doch nicht allzuviel. Bis die Maschine repariert ist, muss endlich ein Weg gefunden werden, der Gefangenschaft endgütlig zu entrinnen. Doch es schaut traurig aus. Rocky erweist sich als Versager und sucht feige das Weite. Aber war nicht Fowler einmal bei der Air Force? Wenn man schon nicht selber fliegen kann, vielleicht gelingt es, eine Flugmaschine zu bauen, mit der man über den Zaun hinwegsegeln kann....
Chicken Run ist der erste abendfüllende Plastilin-Animationsfilm von Peter Lord und Nick Park, den Schöpfern von Wallace und Gromit. Zwei Jahre lang arbeiteten sie mit ihrem Stab an dieser humorvollen Paraphrase auf Ausbrecherfilme. Das Ergebnis ist ein mitreißendes Action- und Suspensespektakel voller liebevoller Details. Ein Film für alle, die den Unterschied zwischen Eiern aus Bodenhaltung und solchen aus Freilandhaltung noch immer nicht verstanden haben.
Film.at Review
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Details
- Schauspieler
- Phil Daniels, Lynn Ferguson, Mel Gibson, Tony Haygarth, Jane Horrocks, Miranda Richardson, Julia Sawalha, Timothy Spall, Imelda Staunton, Benjamin Whitrow, Jo Allen, Lisa Kay, John Sharian, Laura Strachan, Wyatt Shears
- Regie
- Peter Lord, Nick Park
- Kamera
- Tristan Oliver, Frank Passingham, Dave Alex Riddett, Mark Chamberlain, Robert Dibble, Janet Legg, Beth MacDonald
- Author
- Karey Kirkpatrick, Peter Lord, Nick Park, Jack Rosenthal
- Musik
- Harry Gregson-Williams