Die Fehde zweier polnischer Familien zur Zeit Napoleons.

Paris 1834: Der Dichter Adam Mickiewicz rezitiert aus seinem eben vollendeten Versepos Pan Tadeusz. Die Haupthelden des Poems aus 12 Gesängen bilden das Auditorium in der von Wajda eingeführten Rahmenhandlung. Es ist die Geschichte des jungen Tadeusz, Erben der Landadelsfamilie Soplica, der 1811 auf das Gut des Onkels heimkehrt und dort Zosia, die Tochter der Geliebten seines Vaters trifft. Ewa Horeszkos Vater war gegen die Heirat und wurde daher von Jacek Soplica getötet. Richter Soplica und sein Kämmerer wollen den Streit schlichten, aber Gerwazy, Diener des Grafen Horeszko, plädiert für Rache. Inzwischen taucht Pater Robak in Soplicowo auf, um den Landadel zum Aufstand gegen die russischen Besatzer zu mobilisieren wenn Napoleons Armeen eintreffen. Des Grafen Angriff auf das Gut löst aber einen verfrühten Aufstand aus in dessen Folge Pater Robak, der sich als Jacek zu erkennen gibt, ums Leben kommt. Doch 1812 werden die Russen zum Abzug gezwungen und die Gäste des finalen Verlobungsfestes finden sich zur Polonaise...

Pan Tadeusz, literarischer Inbegriff polnischen Selbstverständnisses, entstand aus einem nostalgischen Reflex im Pariser Exil und sollte den Traum an die verlorene Heimat unter den Emigranten aufrecht erhalten. Das Epos verwebt die Fehde zweier Familien mit der reichen Palette von Bildern des polnisch-litauischen Landlebens zur Zeit der Napoleonischen Kriege.
Eingebettet in üppige Gelage, Liebeshändel, Debatten und Intrigen entfalten sich Sitten und Denkmuster einer ruralen Gesellschaft. Nationale Familienkunde als praller Reigen fast nach den Spielregeln einer Telenovela erzählt.

Österreichisches Filmarchiv

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