Ich erschoss Jesse James
I Shot Jesse James
USA, 1949
Die rebellische Regielegende Sam Fuller erzählt die Geschichte des Ex-Bandenmitglieds Robert Ford, der 1882 Outlaw-Legende Jesse James wegen einer Kopfprämie ermordete.
Min.81
Fullers Debüt, ein Publikums- und, als "erster erwachsener Western", auch ein Kritikererfolg. Der Film wirft die Regeln (und Landschaften) des Western-Genres über den Haufen und stürzt sich in die delirierende Psychose seines Protagonisten: "That dirty little coward" Bob Ford, der seinen besten Freund und Banden-Boss Jesse James hinterrücks erschießt. Nicht aus Rache, Ehre oder Geld, sondern aus Liebe zu einem treulosen showgirl. Diese jedoch liebt ihn nicht, und so bleiben dem Mörder nur Selbsthass und die ständige Angst vor Vergeltung (sowie, als letzte Einkommensquelle, das Nachstellen seines Mordes in einer Theater-Show). Fullers Erstling ist bereits charakteristisch rasant und schräg, getrieben von Neurosen, die in klaustrophobischen Nahaufnahmen erforscht werden. "Solch bedrückende Intensität hat es im Kino seit Dreyers Jeanne D'Arc nicht mehr gegeben", schreibt ein junger französischer Kritiker. Sein Name: Jean-Luc Godard. (filmmuseum)
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Schauspieler: Preston Foster, Barbara Britton, John Ireland, Reed Hadley, Victor Kilian
Regie: Samuel Fuller
Kamera: Ernest Miller
Autor: Samuel Fuller
Musik: Albert Glasser, Howard Wilson, T.A. Carman