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Der Chemiker Prokop erfindet einen Sprengstoff: das Krakatit, dessen Zerstörungskraft alles bis dahin Gesehene weit übertrifft. Bei einem Laborunfall wird er schwer verletzt, nun dämmert er vor sich hin, Erinnerungen und Visionen fließen ineinander. Otakar Vávra vernahm den Ruf der Stunde und adaptierte Karel Èapeks düsteres Meisterwerk über die Verantwortung des Wissenschaftlers gegenüber der Gesellschaft als eine direkte Allegorie über die Atombombe (zum weiteren Geisteszustand siehe Joe Bonicas ­Kompi­lationsfilm). Zu spüren ist der Druck des Augenblicks, der Vávra zu seiner wohl reifsten Leistung trieb: Krakatit ist bildmächtig wie ­wenig anderes in jenen Jahren, dabei erfindungsreich in seinem ­Erzählen, dem vielfachen Verwinden seiner Ebenen und Perspek­tiven. Eine beständig überraschende, hoch intelligente, ästhetisch selbstsicher-brüchige Mischung aus Ethik-Essay und ­Spannungs­kino - ein Stück Bestmassenaufklärung. (R.H.

IMDb: 7.3

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