Lowlife

Ensemblefilme über Kleinkriminelle, die dasselbe Geschehen aus verschiedenen Perspektiven aufrollen, stammen entweder von Tarantino oder sind schlecht, weil sie Tarantino kopieren. Ryan Prows’ LOWLIFE ist die Ausnahme von der Regel: In vier Kapiteln werden die menschenfeindlichen Machenschaften von Obergauner Teddy “Bear” Haynes und all jenen, die seine giftige Welt streifen, erzählt. Dabei ist dieser L.A.-Film nie obergescheit oder geschwätzig, sondern erzählt seine mit bösem Schmäh, grotesker Gewalt und exzentrischen Figuren, darunter ein mexikanischer Wrestler namens El Monstruo, bestückte Abwärtsspirale bis zum finalen Schlag in die Magengrube mit Ruhe und Gefühl. Eine der großen Entdeckungen des Kinojahres!