Lichter des Vatieté
Luci del Varietà
I, 1950
Obgleich nur Co-Regisseur, öffnet Fellini die Tür auf ein Terrain, das ganz und gar das seinige ist.
Min.97
Fellinis Debüt trägt das spätere Werk nicht nur als Miniatur in sich. Gleich von Beginn an entfaltet Fellini Motive, Stimmungen, Arabesken zu einem Stil wunderbar spezifischer Prägung. Die Wanderschmiere als Jagd nach dem Regenbogen und herzzerreißender Spiegel der Welt.
Unbeirrbar halten die durch die Provinz tingelnden Mitglieder einer Variété-Gruppe am Glauben fest, vom Olymp geliebte Künstler zu sein, während ihre Revue nur kläglich und mit heroischer Lächerlichkeit den Glanz großer Music Halls imitiert. Ein Markt der Eitelkeiten und Sehnsüchte, auf dem das Komische annähernd so traurig anmutet wie das Tragische lustig: die Grisaille eine Groteske, die Karikatur als Elegie.
Versetzt mit melancholischen Splittern von Ironie gibt sich "Luci del varietà" als Eintritt in ein Reich verwandelter Erfahrungen und persönlicher Mythen zu erkennen. (H.T.)
(FIlmmuseum)
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Schauspieler: Peppino De Filippo, Carla Del Poggio, Giulietta Masina
Regie: Federico Fellini, Alberto Lattuada
Kamera: Otello Martelli
Autor: Federico Fellini
Musik: Felice Lattuada