My Darling Clementine

USA, 1946

FilmWestern

John Fords hundertvierter und vielleicht sein schönster Film.

Min.97

Es ist Sonntag. Wyatt Earp hat den Friseurbesuch samt Rasur hinter sich gebracht und schreitet langsam über die Hotelveranda. Er setzt sich und balanciert auf dem Stuhl, wobei er seine Beine abwechselnd auf den Verandapfosten stützt. Dieser erhabene Moment enthält konzentriert den ganzen Film: Er schwebt. Ein Pferdewagen fährt vorbei, heute soll das neue Kirchengerüst geweiht werden - in einer Stadt, die "Grabstein", Tombstone heißt. Miss Clementine Carter, enttäuscht von der Begegnung mit ihrem Verlobten Doc Holliday, will die Stadt verlassen. Wyatt Earp betritt die Hotelhalle und schlägt einen Spaziergang vor, sie hakt sich bei ihm ein. Sie gehen langsam, die Luft glitzert, sie biegen in die Straße zur Kirche ein. Aus der Ferne ist ein Lied zu hören: "Shall we gather at the ­river". Man sieht das Kirchengerüst, die Flagge der jungen Ver­einigten Staaten, im Hintergrund das Monument Valley, Wüste. Ein alter Mann hält eine Geige in der Hand und gibt den Auftakt zum Fest. Clementine sieht Wyatt verschmitzt an, er blickt geradeaus. Tanzende Paare. Sie sieht ihn an, er nimmt betreten seinen Hut ab. Weitertanzende Paare. Sie sieht ihn an, er gibt auf. Der Hut fällt, der Arm wird angeboten. Sie besteigen die Plattform. Der Geiger begrüßt den "marshal and his lady fair". Sie tanzen. Das, woher sie kommen, und das, wohin sie gehen werden, ist für kurze Zeit eins. (Alexander Horwath)

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