No Man's Zone Fukushima

Mujin chi tai

J, 2012

FilmDokumentation

eine Reflexion über das Verhältnis von Bildern und Ängsten, über die Sucht nach dem Untergang, über das verheerte Verhältnis von Mensch und Natur:

Min.103

Fukushima - wer hat den Ort vor dem 11. März 2011 außerhalb Japans gekannt? Erdbeben und Tsunami haben ihn in die Schlagzeilen befördert, weil die AKWs dort total beschädigt wurden. Inzwischen steht Fukushima als weiteres Mahnmal für den Irrsinn der Atomenergie. Toshi Fujiwara fragt sich, wie man den unsichtbaren Schaden der entmenschlichten Region überhaupt zeigen kann.


Ein Mann wandert durch die 20-Kilometer-Zone um die havarierten Atomreaktoren von Fukushima. Kirschbäume blühen, die Natur zeigt sich idyllisch. Radioaktive Strahlung ist unsichtbar, und wo der Tsunami Häuser und Straßen verschluckt hat, tut sich ein Nichts auf. Der Mann trägt alltägliche Kleidung, ebenso wie die Menschen, die hier noch ausharren, vorläufig. Gelegentlich begegnen ihm weiße Geister in Schutzkleidung, die seltsamen Aufgaben nachgehen. Wie in Tarkowskis STALKER so ist auch in diesem Film die Zone nicht nur ein Ort, sondern vor allem ein Geisteszustand. Lange vor der Zerstörung, vor der Verwüstung hat ein Prozess der Auflösung eingesetzt, dem alte Menschen trotzen, denen unser STALKER begegnet. Eine Stimme begleitet den Filmemacher auf seiner Wanderung, sie gehört der armenisch-kanadischen Schauspielerin Arsinée Khanjian. Eine Stimme aus dem Exil, fremd und verständnisvoll.

IMDb: 5.6

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