Clemens Meyer

In den Gängen

— In den Gängen

Der schweigsame Christian tritt eine neue Stelle im Großmarkt an. Bruno aus der Getränkeabteilung nimmt ihn streng, aber wohlmeinend unter seine Fittiche und zeigt ihm, wie die Dinge in dem kleinen Universum funktionieren. Die beiden werden schnell Freunde. Auch die anderen Mitarbeiter behandeln Christian bald wie ein Familienmitglied. Als er sich in Marion von den Süßwaren verliebt, drückt der ganze Großmarkt ihrer Liebe ganz fest die Daumen. Einziges Problem: Marion ist bereits verheiratet. Obwohl es heißt, sie sei in ihrer Ehe nicht glücklich, respektiert der schüchterne Christian ihr Gelübde und hält seine Hormone so gut es geht im Zaum. Die beiden kommen sich dennoch näher und bald ist klar, dass auch Marion Gefühle für ihren Kollegen hegt.

Herbert hat in seinem Leben viel falsch gemacht. Als seine Tochter Sandra sechs Jahre alt war, kam er ins Gefängnis und hat sich seitdem nie wieder bei ihr gemeldet. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er als Türsteher und mit dem brutalen Eintreiben von Schulden. Marlene, mit der er ein Verhältnis hat, hält er auf Abstand. Herbert ist ein harter Kerl, der sich am Rande oder jenseits der Legalität bewegt und keine Nähe zulässt. Wofür er brennt, ist das Boxen. In der DDR war er Profiboxer, nun trainiert er den jungen Eddy. Als die ersten Anzeichen seiner Krankheit einsetzen, versucht Herbert, diese zu ignorieren, zu sehr widersprechen sie seiner im Habitus fest verankerten Härte und Vorstellung von Männlichkeit. Als er schließlich auf der Arbeit zusammenbricht, lässt sich der Weg zum Neurologen nicht mehr vermeiden. Bei Herbert wird ALS diagnostiziert, eine unheilbare Nervenkrankheit, bei der sich die Muskeln zurückbilden.

Bei dieser Geschichte einer zarten Liebe im geschützten Kosmos eines Großmarkts verwandelt sich Alltägliches in magischen Realismus.

In den Gängen

— In den Gängen

Der schweigsame Christian tritt eine neue Stelle im Großmarkt an. Bruno aus der Getränkeabteilung nimmt ihn streng, aber wohlmeinend unter seine Fittiche und zeigt ihm, wie die Dinge in dem kleinen Universum funktionieren. Die beiden werden schnell Freunde. Auch die anderen Mitarbeiter behandeln Christian bald wie ein Familienmitglied. Als er sich in Marion von den Süßwaren verliebt, drückt der ganze Großmarkt ihrer Liebe ganz fest die Daumen. Einziges Problem: Marion ist bereits verheiratet. Obwohl es heißt, sie sei in ihrer Ehe nicht glücklich, respektiert der schüchterne Christian ihr Gelübde und hält seine Hormone so gut es geht im Zaum. Die beiden kommen sich dennoch näher und bald ist klar, dass auch Marion Gefühle für ihren Kollegen hegt.

Herbert hat in seinem Leben viel falsch gemacht. Als seine Tochter Sandra sechs Jahre alt war, kam er ins Gefängnis und hat sich seitdem nie wieder bei ihr gemeldet. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er als Türsteher und mit dem brutalen Eintreiben von Schulden. Marlene, mit der er ein Verhältnis hat, hält er auf Abstand. Herbert ist ein harter Kerl, der sich am Rande oder jenseits der Legalität bewegt und keine Nähe zulässt. Wofür er brennt, ist das Boxen. In der DDR war er Profiboxer, nun trainiert er den jungen Eddy. Als die ersten Anzeichen seiner Krankheit einsetzen, versucht Herbert, diese zu ignorieren, zu sehr widersprechen sie seiner im Habitus fest verankerten Härte und Vorstellung von Männlichkeit. Als er schließlich auf der Arbeit zusammenbricht, lässt sich der Weg zum Neurologen nicht mehr vermeiden. Bei Herbert wird ALS diagnostiziert, eine unheilbare Nervenkrankheit, bei der sich die Muskeln zurückbilden.

Drei Geschichten, lose miteinander verbunden. Drei Geschichten über die Liebe, über die Sehnsucht nach Nähe, Geborgenheit und Glück, und über die Unmöglichkeit, dass dieses Verlangen erfüllt wird.

Als wir träumten

— Als wir träumten

Leipzig in der Nachwendezeit: Die Clique um Rico, Mark und Daniel lebt ziellos in den Tag hinein. In ihrem Viertel, in dem eine Brauerei das kulturelle Zentrum ist, fühlen sie sich stark, cool und akzeptiert. Wenn sie nicht gerade mit ihrer Fußballmannschaft um den Aufstieg spielen, prügeln sie sich, um auf der Straße respektiert zu werden, klauen oder treiben anderen kleinkriminellen Unfug. Nachts betrinken sie sich sinnlos, nehmen Drogen, gehen in den Swinger-Club und randalieren ohne Grund in der Nachbarschaft – auf der lokalen Polizeistation sind die Jungs darum Stammgäste. Heimlich träumen die drei Chaoten jedoch davon, der Sinnlosigkeit ihres Daseins in dem Leipziger Viertel zu entfliehen und irgendwo anders ein Leben mit Bedeutung zu beginnen.

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