Kosterlitz' und Wilhelms Vorlage ist ein überaus patriotisches Filmmanuskript über den heldenhaften, aber letztlich tödlichen Widerstand einer preußischen Kompanie gegen die Übermacht des napoleonischen Heeres.
In kaum einem Film hat Oswald das Thema, wie sich die Vernunftehe zur Liebesheirat verhält, so drastisch herausgearbeitet wie in "Dida Ibsens Geschichte".
Oswald führt einen Reigen erotischer Beziehungen vor, jedoch nicht den Schnitzler. Er wendet die Perspektive und gibt ihm eine interessante soziale Klassengrundierung.
In dieser Herrschertragödie liegt das Monumentale nicht in der Monstrosität des Begehrens und der daraus entstehenden Schlachten, sondern es ist ein Vater-Sohn-Konflikt, der im Kampf um eine Frau eskaliert.
Ein frisch verheirateter Universitätsprofessor aus Oxford reist mit seiner Braut in das von den Nazis besetzte Österreich, wo er für das britische Außenministerium einen Auftrag als geheimer Kurier erfüllen soll.
Schauplatz der bewegenden Allegorie von Berthold Viertels ist eine kleine Pension in Bloomsbury, London, erfüllt von Gezänk und verbitterten Untermietern.
Im Gegensatz zum berüchtigten, von Goebbels als "deutsche Antwort" in Auftrag gegebenen NS-Propagandafilm Jud Süß (1940) ist die philosemitische britische Produktion "Jew Süss" eine Adaption von Feuchtwangers historischem Tatsachenroman.