Flávio Rocha

Brasilien 1924: Die Sklaverei ist offiziell schon lange abgeschafft und dennoch leiden viele Afro-Brasilianer unter den "weißen Herren". Unmenschliche Lebens- und Arbeitsbedingungen stehen an der Tagesordnung. Die Ausübung der beliebten Kampfkunst Capoeira ist verboten. In dieser Zeit wird Manuel Henrique Pereira zur Legende. Er rächt seinen Capoeira Meister und lehnt sich gegen die Ungerechtigkeit auf. Unter dem Namen Besouro (ein Käfer, der fliegen kann, obwohl er nicht so aussieht) nimmt er den Kampf gegen die Unterdrücker auf

Carandiru ist ein berüchtigtes Gefängnis im brasilianischen São Paulo, das mit 8000 Insassen auf einem für 4000 Menschen geplanten Platz deutlich überbelegt ist. In den beengten Verhältnissen, die sich der Ordnungsmacht weitgehend einer Kontrolle entziehen, hat sich ein eigenes Sozialsystem ausgebildet. Basierend auf den Erlebnissen des brasilianischen Arztes Drauzio Varella, der in den 1990er Jahren in Carandiru arbeitete, entwirft Hector Babenco ein episodisches Gefängnisdrama. Varella (Luiz Carlos Vasconcelos) sucht Carandiru auf, um die Gefangenen über AIDS aufzuklären, das sich zu einer gefährlichen Seuche unter den Insassen zu entwickeln droht. Dabei lernt er zahlreiche Knastbrüder kennen, die ihm auch ihre Hintergründe offenbaren. In Rückblenden schildert der Film einige ihrer Geschichten und porträtiert das komplexe System aus sozialen Regeln, das Carandiru prägt.

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