Garth Marshall

Die Geburt von Brian von Nazareth stand schon unter einem Stern, allerdings unter dem falschen: die Heiligen Drei Könige hatten nämlich zunächst den Stall verwechselt. Jahre später ist Jesus sehr populär, doch Brian wohnt immer noch zu Hause. Weil außer den regelmäßigen Steinigungen, zu denen ihn seine Mutter schleppt, nichts los ist, versucht er sich der Widerstandsgruppe Volksfront von Judäa anzuschließen. Die entpuppt sich jedoch als kommunistisch angehauchter Haufen von Laberköpfen, die weniger an konkreten Aktionen als an endlosen Diskussionen interessiert sind. Als sie sich dann endlich aufraffen, kommt man der Konkurrenz, der judäischen Volksfront, in die Quere und Brian landet als Gefangener vor Pilatus, dessen Sprachfehler allerdings ständig sämtliche Wachen vor Lachen in die Knie zwingt …

Jean-Luc Godard kombiniert Dokumentarbilder über die Probenarbeit der Rolling Stones zu ihrem Song „Sympathy for the Devil“ mit Interviews, Statements und allegorischen Szenen aus dem Umfeld der Black-Power-Bewegung: Der französische „Nouvelle Vague“-Regisseur auf der Suche nach neuen, subversiven Ausdrucksformen als Äquivalent zur revolutionären Aufbruchsstimmung des „Pariser Mai“ 1968. „Eins plus Eins“ ist Godards Abschied vom bürgerlichen Kino, zu dem er endgültig erst 1980 mit „Rette sich, wer kann (das Leben)“ zurückkehren wird.

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