Gerhard Fehn

Ramstein - Das durchstoßene Herz

— Ramstein - Das durchstoßene Herz

Am 28. August 1988 veranstaltete die US Air Force auf der Ramstein Air Base den jährlichen Tag der offenen Tür. Geplant als das übliche fröhliche Volksfest mit spektakulärer Flugschau, wurde es durch den Zusammenstoß dreier Flugzeuge zu einer Katastrophe mit 70 Todesopfern und hunderten Verletzten. Der Film erzählt von eindrücklichen Schicksalen: von Opfern, die schwer verletzt werden, von Ärzten, die schwere Triage-Entscheidungen fällen müssen und von Familien, die Angehörige verlieren. Menschen, die noch nach Jahren mit ihren Traumata kämpfen, aber auch Menschen finden, die ihnen beim Weg in ein neues Leben helfen. Bei der Aufarbeitung der Ereignisse stoßen Ermittler auf Schweigen und Vertuschung, Entschädigungszahlungen lassen auf sich warten, kontinuierliche psychologische Betreuung ist nicht vorgesehen. Der Film erzählt dabei auch vom Beginn der professionellen Hilfe zur Krisenbewältigung und der Anerkennung des posttraumatischen Belastungssyndroms in Deutschland.

Anfang der 1970er Jahre lebt Erika Gerlach mit ihrem Mann und drei Kindern auf dem Land und fühlt sich durch die Arbeit im Familienbetrieb und das Leben im Dorf eingeengt. Als sie auch noch erfährt, dass sie zum vierten Mal schwanger ist, entschließt sie sich zu einem Schwangerschaftsabbruch. In dieser Zeit sind Abtreibungen in Deutschland verboten (§218). Es kommt zu Komplikationen und nur durch eine Not OP kann Erikas Leben gerettet werden. Durch diese Aktion kommt es zum Bruch mit ihrem Mann und sie zieht mit den Kindern zu ihrer Schwester nach Köln. Doch wie soll sie ein neues Leben beginnen, wenn in dieser Zeit eine Frau noch nicht einmal einen Arbeitsvertrag ohne die Zustimmung ihres Mannes unterschreiben kann? Sie beschließt für ihre Selbstbestimmung zu kämpfen.

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