Tom Leick

Durch den Tod seiner Mutter wird der depressive 28 jährige Ian vollends aus der Spur getragen und beschließt sein Leben auf einer verschneiten Waldlichtung zu beenden. Vom akkurat geplanten Selbstmord hält ihn schließlich nur die Entdeckung eines Mädchenleichnams ab. Ian nimmt sie mit nach Hause und schläft friedlich an ihrer Seite ein. Fortan sucht er die Nähe von Frauen die sterben wollen. Manchmal schließt er mit ihnen einen Pakt, gemeinsam in den Tod zu gehen wobei einiges schief geht und zu absurden Situationen führt. Aber vielleicht sucht eine Seite in ihm auch nur das Leben und die Liebe. In der Zwischenzeit müssen aber für Ians tote Lebensabschnittsbegleiterinnen erst einmal Gräber im Garten geschaufelt werden.

Eigentlich sollte Die Erfindung der Liebe ein ganz anderer Film werden. Maria Kwiatkowsky sollte darin eine durchtriebene Schauspielstudentin spielen, die eine Millionärin um ihr Vermögen erleichtern will. Doch dann starb Kwiatkowsky überraschend, und Regisseurin Lola Randl wollte sich nicht damit abfinden, so viel Arbeit in einen Film investiert zu haben, der nie das Licht der Welt erblickt. Sie verarbeitete das ursprüngliche Material und baute darum eine neue Handlung, die auch den Entstehungsprozess ihres Films thematisiert. Herausgekommen ist eine selbstreflexive Tragikomödie, in der ein Filmteam vergeblich auf die Hauptdarstellerin wartet. Damit das Projekt nicht scheitert, muss die unbedarfte Praktikantin ihre Rolle übernehmen. Die Erfindung der Liebe hebt dabei die Grenzen zwischen Fiktion und Realität auf. So äußern sich die Schauspieler etwa in Interviewszenen, in denen sie als sie selbst auftreten. Oder spielen sie doch wieder nur eine Rolle?

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