Ulrike Butz

Die 17-jährige Petra aus Norddeutschland soll in München die Wohnung ihrer Freundin hüten. Aber schon am ersten Abend wird die schüchterne junge Frau von der ausgelassenen Partystimmung der bayerischen Metropole mitgerissen. Sie landet auf einer frivolen Feier der Schwabinger Schickeria, wo schon bald alle Hemmungen (und Hüllen) fallen.

Esther Vilars antifeministisches Thesenbuch "Der dressierte Mann" und Schütz/Kurdorffs Gegenpamphlet "Die dressierte Frau" in einer filmischen Umsetzung, der es nicht um Aufklärung geht, sondern um pseudokritische Belustigung über Sex und Rollenverhalten.

Junge Menschen werden immer früher reif. In einem freimütigen, ungeschminkten Bericht über das Sexleben junger Leute wird aufgedeckt, warum Mami beim Ringkampf gern gegen Papi verliert und weshalb die Bezeichnung „Dienstmädchen“ oft falsch aufgefasst wird.

Zwischen Nuditäten und orgiastischem Getue verbinden sich einige Geschichten, in denen es um die hinlänglich bekannten Kreuz- und- Quer-Intimitäten geht. Als Peter seine Freundin zum Schäferstündchen mit nach Hause nimmt, nutzt er erotische Geschichten zu einem Vorspiel der etwas anderen Art.

Nachdem die kleine Muschimaus splitternacktim Verkehr einen Unfall verursacht hat, wird sie vom Richter dazu verurteilt, ihr bisheriges Leben auf 100 Seiten niederzuschreiben und die Lebensbeichte innerhalb von 3 Monaten dem Gericht vorzulegen. Hemmungslos und schonungslos bringt Muschimaus ihre scharfen Sexabenteuer auf Papier, wobei ein Journalist ihr unter die Arme greift. Heraus kommt am Ende natürlich ein Bestseller - und Muschimaus landet im... aber schau'n Sie selbst...!