Robinson in Space

GB, 1997

FilmIndependentAvantgarde

Min.82

Robinson in Space ist ein Bericht über eine Serie von Reisen durch das England von 1995. Der Film zeichnet die Recherche einer fiktiven Figur und ihres Begleiters nach. Der Privatgelehrte Robinson, den Patrick Keiller bereits im Vorgängerfilm London (1994) entworfen hatte, wird von einer international operierenden Werbeagentur angestellt, das "Problem Englands" zu untersuchen. Er und der Off-Erzähler (Paul Scofield) unternehmen - als Holmes und Watson der Psychogeografie - sieben Reisen, die die Routen imitieren, die Daniel Defoe in seiner "Tour through the Whole Island of Great Britain" nahm. Robinson, Kenner ökonomischer Statistiken, literarischer Fakten und der politischen Geschichte Englands, wird im Verlauf des Films allerdings zunehmend unzuverlässiger, bis er schließlich, von seinem Arbeitgeber längst entlassen, ganz aus der Geschichte verschwindet. Mit diesem Verschwinden endet auch der Text des Off-Erzählers. Zu Allan Grays musikalischem Score von Powell und Pressburgers optimistischem Nachkriegsfilm A Matter of Life and Death (1946) sehen wir eine Reihe von Symbolen vorchristlicher Kunst und einen Verkehrsknotenpunkt, auf dem zu Wasser, auf Schienen und auf Straßen Waren, aber wohl keine Menschen mehr bewegt werden. [...] (Michael Baute)

(Text: Viennale 2007)

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