Savage Memory

USA, AUS, Papua-Neuguinea, 2011

FilmDramaDokumentationBiografie

Min.75

1915 bricht Bronislaw Malinowski zur Küste Papua Neuguinas auf, um das Leben und die Praktiken von den BewohnerInnen zu dokumentieren. Seine umfangreichen Daten über Sexualität, Magie und Geister sollten den Weg für nachkommende Anthropologen vorbereiten und ihm als einen der Gründerväter der Anthropologie Ruhm bringen. Vier Generationen und fast 100 Jahre später kehrt sein Urenkel zu den Trobriand-Inseln in Neuguinea zurück und betrachtet das kontroverse Erbe, das Malinowski der Anthropologie, seiner eigenen Familie, und jenen Nachkommen, die er untersuchte, zurückgelassen hat.


Der Film folgt verschiedenen Erzählsträngen: So erzählt er die Geschichte der letzten, noch lebenden Tochter Malinowskis, und ihre ambivalente Einstellung gegenüber dem schmerzlichen Erbes ihres Vaters. Demgegenüber die überraschend persönliche Beziehung der Trobiander zu Malinowski, die durch die Verwestlichung Veränderungen ihrer Bräuche erleben. Sowie die Geschichte Malinowskis selbst - der erfolgreiche, mythische self-made Anthropologe.


Der Film entfaltet sich anhand der vom Filmemacher aufgeworfenen Fragen: Wie hat die Arbeit seines Urgroßvaters das Feld der Anthropologie geformt? Was waren seine Absichten? War seine Arbeit bei den Trobriandern hochgeschätzt und was hat er ihnen vermacht? Warum wurde dieser Mann, der eine Legende seiner eigenen Zeit gewesen ist, in einem anonymen Grab beigesetzt? Durch die Erkundung von Geschichte, Gedächtnis und Vermächtnis, stellt Savage Mind den ZuschauerInnen letztlich die Frage, wie wir unseren Toten gedenken.

IMDb: 6.7

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