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13 Serien auf Amazon Prime mit vielen Staffeln und Folgen

Schluss ist bei diesen Serien eine ganze Weile nicht: Die besten Amazon-Prime-Serien mit mehr als 100 Episoden.

von

Manuel Simbürger
Manuel Simbürger

03/10/2021, 02:01 PM

Ihr habt wieder mal Lust auf einen Serien-Marathon, der nicht nach dem verregneten Wochenende schon wieder zu Ende ist?

Wir haben für euch das riesige Angebot von Amazon Prime durchforstet und jene Serien rausgesucht, die es auf mindestens 101 Episoden geschafft haben. Serien, die euch über viele Jahre hinweg mitnehmen auf eine Reise voller Träumereien, Schicksalsschlägen und emotionalen Feuerwerken und euch an die Grenze des Möglichen und Vorstellbaren führen. Figuren, die euch an der Hand nehmen, zu Vertrauten werden und euch den Weg zeigen, um am Ende des Weges auch wirklich bei euch selbst anzukommen. 

Diese Serien auf Amazon Prime haben viele Staffeln und Folgen:

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South Park (seit 1997, bisher 308 Episoden)

So süß und herzig die Grundschüler Kenny, Kyle, Cartman und Stan auch aussehen, so respektlos, bitterböse und sicher nicht mit Seife ausgewaschen ist ihr Mundwerk: Die Anarcho-Comedy-Animationsserie von Trey Parker und Matt Stone hat wirklich vor nichts und niemandem Respekt und zieht alles durch den Parodie-Kakao, was die fundamentalistische Gesellschaft so herzugeben vermag: Religiöse Gruppierungen, Politiker*innen, Hollywood. Menschen. Selbst vor sich selbst machen sie nicht halt: Kenny ist mittlerweile schon gefühlte tausendmal gestorben. Da werden sogar die gelben Simpsons grün vor Neid.

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Grey's Anatomy (seit 2005, bisher 369 Episoden)

Die Endlos-Ärzt*innen-Soap rund um Meredith Grey ist scheinbar gar nicht so endlos: Die aktuelle 17. Staffel soll Gerüchten zufolge die letzte sein – und wer die brandneuen Folgen bereits gesehen hat, der zittert durchaus um Merediths Schicksal.

Gezittert haben wir in rund 370 Episoden "Grey's Anatomy" schon öfter. Egal ob sich eine Bombe in einem Patienten versteckt, ein Amokläufer die gesamte Krankenhaus-Belegschaft in Angst und Schrecken versetzt, ein Flugzeug mitten ins Krankenhaus stürzt oder Meredith beinahe ertrinkt, ihr Gehör verliert, an Alzheimer zu leiden scheint oder einen (anderen!) Flugzeugabsturz nur knapp überlebt: Gehörig Drama, überraschende Twists, aber auch viel Sex und vor allem überbordende Gefühle sind der Motor der Geschichten in "Grey's Anatomy".

Egal wie unglaubwürdig die Ereignisse im Grey Sloan Memorial Hospital auch sein mögen: Wir haben die Charaktere schon viel zu lieb gewonnen, um ihnen den Rücken zu kehren. Wir bleiben bis zum Ende und würden zu diesem Zeitpunkt nicht mal mehr mit der Wimper zucken, wenn plötzlich Aliens am OP-Tisch liegen würden (hey, wir hatten auch schon Geister-Sex!).

Wer "Grey's" auf Amazon Prime bingen möchte, sollte sich beeilen: Da die Serie seit 23. Februar auf Disney+ erhältlich ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auf Amazon Prime nicht mehr lange (kostenlos) angeboten wird! 

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Supernatural (2005-2020, 327 Episoden)

Die langlebigste Mystery-Serie der TV-Geschichte begann als belächelter Mix aus "Buffy – Im Bann der Dämonen" und "Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI", emanzipierte sich aber bereits während der ersten Staffel und ging seinen ganz eigenen, bahnbrechenden Weg. 

"Supernatural" ist ein genauso unterhaltsames, wie auch gruseliges und gar lehrreiches Potpourri aus Road-Trip-Movie, Horrorfilm, Trash-Streifen und Teen-Serie, gemixt mit Versatzstücken aus Sagen, Mythen, Fabeln und sogar der Bibel. Die Brüder Sam und Dean Winchester, knallhart und streichelweich zugleich, legen sich nicht nur mit Klassikern wie Vampiren, Gestaltwandlern oder Geistern an, sondern auch mit Levithianen, Erzengeln und Gott persönlich.

In der Welt von "Supernatural" ist nichts mehr Schwarz und Weiß, nichts mehr Grau, sondern hier werden ganz neue Farbstückerl gespielt. Die Reise der Winchesters durch ganz Amerika, bei der stets die Beziehung zwischen ihnen im Mittelpunkt steht, ist wuchtig, nervenaufreibend und ganz und gar nicht geradlinig, auch wenn jede Staffel streng dem selben dramaturgischen Muster folgt. Die exzessive Bilder-Orgie aus Blut und Fantasy wird mit launigen Dialogen, höchst originellen (Meta-)Einfällen, einem fetzigen Soundtrack, homoerotischem Subtext und einer behaglichen Atmosphäre der Unbehaglichkeit garniert.

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The Big Bang Theory (2007-2019, 279 Episoden)

It all started with ... gar keinen guten Anzeichen: Die ursprüngliche Pilotfolge von Chuck Lorre und Bill Prady fand bei CBS keinen großen Zuspruch. Der Sender verlangte einen Neudreh – und zwar mit Johnny Galecki und Jim Parsons als nerdige Wissenschaftler Leonard Hofstadter und Sheldon Cooper. Die Chemie des Casts war nun mit den Händen greifbar – und alles, was da kommen sollte, schrieb TV-Geschichte.

Der Mix aus pointierten und sekundenschnellen One-Linern, harmlosem Sarkasmus und Zynismus sowie natürlich zahlreichen Popkultur- und Wissenschafts-Referenzen machen die Geschichte rund um vier Nerds zur erfolgreichsten Sitcom der Welt. Im Verlauf der Serie werden die Figuren zwar erwachsener, reifer und weniger nerdig, allzu große Veränderungen und Charakterentwicklungen gibt es aber nicht. Das Universum von Sheldon und seinen Freunden wird trotzdem ständig erweitert. Langeweile kommt also so schnell keine auf. 

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Baywatch (1989-2001, 243 Episoden)

Am Strand in Slow-Motion entlanglaufen. Actionszenen vor einem Postkarten-würdigen Panorama. Ewiger Sonnenschein. Halbnackte, wunderschöne Menschen. Schnelle (Wasser-)Flitzer. Ein bisschen Herzschmerz und viel Drama. Würde man das Erfolgsrezept von "Baywatch" in einem Kochbuch nachlesen können, es wäre in der Kategorie "Leicht nachzukochen und gut verdaulich" zu finden.

Obwohl die erste Staffel brutal floppte, entwickelte sich die Serie rund um ein Team von Rettungsschwimmer*innen in Malibu (später Hawaii) zur erfolgreichsten US-Fernsehserie des 20. Jahrhunderts, die in 144 Ländern ausgestrahlt wurde und während ihrer Hoch-Zeit von mehr als einer Milliarde Menschen weltweit gesehen wurde. Hauptdarsteller David Hasselhoff war auch hinter den Kulissen der Chef, war er doch als Produzent für den Erfolg der Serie verantwortlich.

Seit "Baywatch" wissen wir: Mit mustergültigem Körperbau in Zeitlupen-Tempo zu laufen löst wirklich jede Krise. Sogar jene, in denen es um den Wettlauf gegen die Zeit geht.

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Shameless (seit 2011, bisher 122 Episoden)

Die Showtime-Dramedy mit William H. Macy und Emmy Rossum ist hierzulande nach wie vor ein Geheimtipp: Es geht um das Alltagsleben der dysfunktionalen Familie Gallagher aus Chigaco. Vater Frank ist Alkoholiker und chronisch pleite, die Familie ist auf Sozialhilfe angewiesen. Aber auch auf dieses Einkommen können sich die sechs Kinder nicht verlassen, weil Frank das Geld lieber in seinen Alkohol- und Drogenkonsum investiert. Also sind Fiona, Lip, Ian, Debbie, Carl und Liam auf sich alleine gestellt und müssen sich nicht nur mit willkürlichen Behörden-Entschlüssen, sondern auch mit dem komplizierten Etwas namens Erwachsenwerden herumschlagen.

Bitterböser Humor! So manche Lacher bleiben im Hals stecken, auch wenn sie dort nicht lange verweilen – obwohl wir uns ob der schockierenden Lebensumstände der Gallaghers wirklich anstrengen, die Storys nicht lustig zu finden. Die Figuren sind lebensnah gezeichnet, überschreiten aber nie die Grenze der absurden Skurrilität. Die Gallaghers sind vielmehr schrullig und liebenswürdig. Und vor allem erfrischend ent-tabuisierend und augenöffnend.

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The Walking Dead (seit 2010, bisher 147 Episoden)

Wer von der Corona-Krise genervt ist und glaubt, schlimmer kann's eigentlich gar nicht mehr werden, der sollte sich – zur makabren Aufheiterung – in die dystopische Zukunft von "The Walking Dead" begeben: Die Horror-Action-Serie dreht sich um eine kleine Gruppe Überlebender nach einer weltweiten Zombie-Apokalypse. Die Parallelen zur Gegenwart snd zuweilen erschreckend: Es sind nämlich die einsamen, abgeschiedenen Orte, an denen die Held*innen Sicherheit und Zuflucht finden – und nicht die dicht besiedelten Städte, in denen es vor Leben (oder in diesem Fall: Un-Leben) nur so wimmelt. Dort nämlich droht ständig die Gefahr, ebenfalls der Seuche zum Opfer zu fallen.

"The Walking Dead" bietet komplexen und psychologisch tiefgreifenden Zombie-Horror, in dem nicht die Untoten, sondern die Beziehungen zwischen den Figuren im Mittelpunkt stehen. 

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King of Queens (1998-2007, 207 Episoden)

Kevin James in seiner Paraderolle (der er auch nach Ende der Serie in im Grunde all seinen Filmen treu bleiben sollte): der übergewichtige, gutherzige, aber doch etwas trottelige und infantile Durchschnitts-Typ, der mit wenig Glück, aber noch weniger Verstand durchs Leben stolpert und eigentlich nur deshalb überleben kann, weil sich seine vergötterte, aber wenig respektierte Gattin um das Chaos rund um ihn mit sicherer Regelmäßigkeit kümmert.

Harmloser Alltags-Spaß, in dem man sich dann und wann selbst wiederfindet, auch wenn man es sich nicht eingestehen möchte. Highlight der Serie ist sicherlich Jerry Stiller, dem man den nörgelnden und sturen Stiefvater in jeder Sekunde problemlos abnimmt. 

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Criminal Minds (2005-2020, 324 Episoden)

Die siebenköpfige, hochspezialisierte FBI-Elite-Einheit BAU befasst sich mit Serienmörder*innen und manchmal auch mit Terroist*innen. Dank komplexem Profiling blickt das Team regelmäßig in die Abgründe der menschlichen Seele und kämpft gegen die Zeit. Zumindest bei Letzterem ist es ganz praktisch, einen Privat-Jet zur Verfügung zu haben, mit dem man durch ganz Amerika reisen kann.

Dank düsterer Atmosphäre, unterschiedlichen (wenn auch stereotypen) Ermittler*innen, detailgenauen und logisch anmutenden Ermittlungen, Bezüge zu realen Serienkiller*innen und natürlich dank der unsterblichen menschlichen Faszination des Grauens hebt sich "Criminal Minds" auf erfrischende Weise von anderen Proceduaral-Drama-Crime-Shows ab. Ideal für Gelegenheits-Schauer, aber nicht immer was für schwache Nerven!

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Scrubs (2001-2010, 182 Episoden)

Lange bevor Ärzt*innen zu den neuen TV-Held*innen wurden, trieben J.D. und Turk mitsamt ihren Kolleg*innen im Sacred Heart Teaching Hospital bereits ihr Unwesen. Nach dem Motto "Lachen ist die beste Medizin" wurden von den jungen Ärzt*innen Schenkelklopfer, Running Gags, Slap-Stick-Humor, aber auch eine Menge leiser und lauter Lebensweisheiten verordnet.

Dass es dabei niemals oberflächlich wurde, dafür sorgten die selbst-reflektierenden und schrulligen Charaktere – allen voran John Michael "J.D." Dorian –, die während ihrer Medizin-Ausbildung nicht nur allerhand über Krankheiten, sondern vor allem übers Leben lernen.

Das Herz auf der Zunge tragend, ist "Scrubs", trotz oftmals aberwitzigem Humor und Zynismus eine der gefühlvollsten, sensibelsten und philantropischsten Sitcoms ever, die uns acht Staffeln lang Mitgefühl und Ethik lehrte – aber auch, dass Ärzt*innen am Ende des Tages auch nur Menschen sind, die tagträumen, um den alltäglichen (Krankenhaus-)Wahnsinn überstehen zu können. Nicht immer ist der kniffligste Medizin-Fall der spannendste, traurigste, dramatischste. Manchmal berührt der/die Patient*in von nebenan am meisten.

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Two and a half men (2003-2015, 262 Episoden)

Charlie Sheen machte den Unsympathler TV-salon-fähig und zum beliebten Anti-Helden: Junggeselle Charlie lebt mit seinem Bruder Alan und dessen Sohn Jake unter einem Dach, interessiert sich aber vor allem für Frauen, Alkohol und Drogen. Gefühle und noch mehr das Reden über selbige sind nicht das Seine. Chauvinistisches Selbstbewusstsein jedoch viel mehr! Alan ist das genaue Gegenteil von Charlie: korrekt, sensibel und stets besorgt. Und Neffe Jake ist nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte. Was für eine Männerwirtschaft also!

"Two and a half men" lebt vom typischen Chuck-Lorre-Humor: reichlich Situationskomik, respektlos-schlüpfriger und staubtrockener Humor, leise Zwischentöne und nicht gerade sympathische Figuren haben die Serie zur während ihrer Laufzeit erfolgreichsten Sitcom der Welt gemacht. Dass Hauptdarsteller Charlie Sheen im Grunde nur sich selbst spielt, lässt die Grenzen zwischen Realität und Fiktion freilich auf faszinierende Art verschwimmen. Die Staffeln mit Sheen-Nachfolger Ashton Kutcher fallen in Sachen Unterhaltung jedoch leider merklich ab.

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Family Guy (seit 1999, bisher 358 Episoden)

Wieso sollte schonungslose Gesellschaftskritik nur einer einzigen, nämlich gelben, Animations-Familie vorbehalten sein? Das dachte sich wahrscheinlich auch Seth McFarlane und schuf die derb-freche Chaos-Familie Griffin rund um den übergewichtigen, sexistischen, alkohol- und fernsehsüchtigen Vater Peter. Die anarchische Welt des (scheinbaren) Familien-Oberhauptes wird unter anderem komplettiert von einem perversen Nachbarn, einem größenwahnsinnigen Kleinkind und einem Martini schlürfendem Hund, der noch dazu ein Auge auf die protestantische Lois, Peters Ehefrau, geworfen hat.

Das alles ist derart verrückt, misanthropisch, grotesk, überzeichnet, zyinsch und moralisch verkommen, dass "Family Guy" das vielleicht treffendste Sittenbild der US-amerikanischen Gesellschaft ist. Da kann sogar die gelbe Familie noch etwas lernen.

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The Flash (seit 2014, bisher 133 Episoden)

"The Flash" rund um den gleichnamigen DC-Superhelden ist Teil des Arrow-Verse und verbindet, ähnlich wie die Brüder- und Schwester-Serien, gekonnt Action, SciFi, Drama und Humor. Die Hyper-Geschwindigkeits-Abenteuer von Barry Allen kommen dabei etwas leichtfüßiger als "Arrow" und "Supergirl" daher, scheuen aber auch nicht vor ganz großem Drama oder komplexen Storylines zurück: So führte "The Flash" das berühmt-berüchtigte Multiverse auch im Arrowverse ein, nach dem im Leben der Superheld*innen nichts mehr ist, wie es vorher war. Vor allem orientiert sich "The Flash" stärker an den Comic-Wurzeln als andere Superhero-Serien, was besonders unter Fans wohlwollend aufgenommen wird.

Diverse nägelbeißende Cliffhanger, überzeugende Special-Effects und kreative Crossover-Episoden mit "Arrow" und "Supergirl" lassen uns die bisher sechs Staffeln in Blitz-Geschwindigkeit bingen und auch die eine oder andere dramaturgische Ungereimtheit wohlwollend übersehen. Entspannt zurücklehnen und diese feine Popcorn-Unterhaltung genießen!

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