The Gateway

Brama

UKR, USA, 2017

FilmDramaKomödieFantasy

Eine schwarze Komödie, ein apokalyptisches Märchen mit SciFi- und Fantasy-Anklängen, vor allem aber eine wild wuchernde Allegorie auf die Geschichte und Gegenwart der Ukraine.

Min.106

In der Sperrzone rund um Tschernobyl lebt Baba Prisa, Großmutter und Familienmatriarchin, mit ihrer immerzu kranken Tochter Slava und ihrem Enkel Vova. Prisa unterhält sich mit geheimnisvollen Wassernymphen, den sogenannten Rusalken. Sie sieht und hört „Stalker“ – Andrei Tarkovsky lässt grüßen –, ernährt sich unter anderem von psychoaktiven Pilzen und behauptet außerdem, sie habe im Zweiten Weltkrieg höchstpersönlich zwölf SS-Leute getötet. Es ist eine seltsame Welt, in der sich das Mythische und das Reale vermischen und man nicht mehr so genau unterscheiden kann, wo das eine beginnt und das andere aufhört. Am Ende kann es einen nicht mehr wundern, dass sich direkt unter dem Familienhaus mitten in der Wildnis eine U-Bahnstation befindet. Als Baba Prisa eines Tages eine mystische Warnung über eine bevorstehende Katastrophe erhält, ist mit dem beschaulichen Leben der drei Einsiedler Schluss. Volodymyr Tykhyys Film, der auf einem Theaterstück von Pavlo Arie basiert, ist vieles auf einmal: eine schwarze Komödie, ein apokalyptisches Märchen mit SciFi- und Fantasy-Anklängen, vor allem aber eine wild wuchernde Allegorie auf die Geschichte und Gegenwart der Ukraine, in der der Reaktorunfall von 1986 und die unzureichenden Maßnahmen der Behörden natürlich bis heute ein Thema sind.

IMDb: 7.2

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