The Ballad of Gregorio Cortez
USA, 1983
Der Film basiert auf einer der berüchtigtsten Menschenjagden in Texas und ist ein Film über die Konstruktion von Geschichte(n), auf beiden Seiten.

Min.104
Ein Übersetzungsfehler bei einer Vernehmung führt dazu, dass der Bruder des mexikanischen Farmarbeiters Gregorio Cortez von einem texanischen Sheriff erschossen wird. Gregorio tötet in Notwehr den Sheriff. Der Anführer der Texas Rangers stellt einen Trupp von 600 Mann auf, um den Mexikaner festzunehmen, der zur Grenze zu entkommen versucht. Je länger die Jagd dauert, desto mehr wird Cortez von den Mexikanern in Texas zum Widerstandssymbol verklärt.
Einem Reporter, der die Rangers begleitet, tischen die Texaner von Rassendünkel geprägte Märchen über den Verfolgten auf. Robert M. Young hatte zuvor das Dokudrama Alambrista! über "illegale" Einwanderer gedreht, auch in Gregorio Cortez verhält er sich dokumentarisch, sein Reportagestil unterstreicht die revisionistischen Aspekte des Films. (Österreichisches Filmmuseum)
Schauspieler:Edward James Olmos, James Gammon, Brion James
Regie:Robert M. Young
Kamera:Reynaldo Villalobos
Autor:Robert M. Young nach Américo Paredes
Musik:W. Michael Lewis, Edward James Olmos